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Rallye Weiz
 
 
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Die Sieger von 2008 - 2021:
Fotos: Harald Illmer
 
Die Rallye Weiz feierte im Jahr 2012 die Premiere in der Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft, nachdem zuvor drei Jahre ein ARC Lauf ausgetragen wurde. Als erfolgreichster Pilot konnte Raimund Baumschlager die Rallye Weiz bislang viermal gewinnen.
 
2008 - ARC:
Peter Ebner / Marco Hübler Mitsubishi Lancer Evo VII
2009 - ARC:
Willi Stengg / Jürgen Klinger Mitsubishi Lancer
2010 - ARC:
Willi Stengg / Jürgen Klinger Subaru Impreza WRX Sti
2012 - ORM:
Raimund Baumschlager / Klaus Wicha Skoda Fabia S2000
2013 - ORM:
Raimund Baumschlager / Klaus Wicha Skoda Fabia S2000
2014 - ORM:
Raimund Baumschlager / Klaus Wicha Skoda Fabia S2000
2015 - ORM:
Raimund Baumschlager Klaus Wicha Skoda Fabia R5
2016 - ORM:
Hermann Neubauer / Bernhard Ettel Ford Fiesta WRC
2017 - ORM:
Hermann Neubauer / Bernhard Ettel Ford Fiesta WRC
2018 - ORM:
Hermann Neubauer / Bernhard Ettel Ford Fiesta R5
2019 - ORM:
Julian Wagner / Anne Katharina Stein Skoda Fabia R5
2019 - EHSRC:
"Luky" / Fabrizia Pons Lancia Delta Integrale 16V
2021 - ORM:
Simon Wagner / Gerald Winter Skoda Fabia Rally2 evo
2021 - EHRC:
Daniel Alsonso Villaron / Candido Estevez Ford Sierra Cosworth 4x4
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Rückblick 2021: Wagner-Festspiele im Regen von Weiz!
 

Bei seinem ersten Allrad-Start in Weiz holte der Oberösterreicher Simon Wagner den Sieg im zweiten Rallye-StaatsmeisterschaftsIauf / Die 2WD-Wertung ging nach Tschechien und der Sieg in der Historischen Europameisterschaft nach Spanien.

Fotos: Harald Illmer

Premieren-Charakter hatte die heurige Ausgabe der Rallye Weiz. Nachdem der oststeirische Motorsportklassiker im letzten Jahr wegen Corona nicht zur Austragung kommen konnte, erfolgte diesmal ein glamouröses Wiedersehen. Unter perfekter Einhaltung sämtlicher gesundheitsbehördlicher Covid-Vorgaben war erstmals nach fast eineinhalb Jahren wieder einmal ein Staatsmeisterschaftslauf mit Publikum möglich. Und dieses nahm die Möglichkeit ebenso dankbar wie aber auch verantwortungsbewusst wahr. Zum anderen sorgte die Rallye Weiz 2021 mit einer Weltpremiere auch für internationales Aufsehen. Rekord-Staatsmeister Raimund Baumschlager suchte erstmals mit einem voll elektrisch angetriebenen Boliden gegen die herkömmlichen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor den sportlichen Vergleich über eine volle Rallyedistanz.

Veranstalter war wieder der Rallye Club Steiermark mit seinem gesamten Funktionärsstab. Neben der österreichischen Meisterschaft kamen auch wie schon 2019 die FIA European Historic Rally Championship (EHRC), also die offizielle Europameisterschaft für Historische Fahrzeuge, sowie die European Rally Trophy (ERT) zur Austragung.

Toll bewährt hat sich neben dem schon gewohnten Service- und Startbereich beim Gasthof Strobl auch das in unmittelbarer Nähe liegende JUFA-Hotel Weiz als neues Rallye-Headquarter, wo die Rallyeleitung, Zeitnahme, Mediacenter sowie der Meeting Room für die anwesenden Stewards von FIA und AMF untergebracht waren.

Nicht neu, aber wieder umso erfolgreicher war die von der „Jungen Stadt Weiz“ organisierte Opening Party am Donnerstag in der Europa-Allee mitten in der City. Unzählige Motorsportfans nutzten dabei mit großer Begeisterung die Gelegenheit, mit den Rallye-Assen zu plaudern, deren Autos aus nächster Nähe zu bewundern, Autogramme zu sammeln, Selfies fürs private Fotoarchiv zu schießen oder einfach nur wieder einmal Rallye-Feeling von der ersten Minute an zu genießen. „Das war neuerlich ein unglaubliches Bekenntnis der hiesigen Bevölkerung zur Rallye Weiz“, freute sich OK-Boss Mario Klammer über den riesigen Zuspruch.

Bei schon traditionell wechselhaften Bedingungen (Freitag Sonne, Samstag Regen) wurde dem Fanansturm auf die Wertungsprüfungen dann Rallyesport der Extraklasse geboten. Mario Klammer: „Ich möchte mich bei den vielen Fans bedanken, dass sie die Rallye Weiz erstens neuerlich zu einem echten Fest gemacht haben und sich zweitens wirklich sehr vorbildlich an die Auflagen laut unserem Covid-Konzept gehalten haben. Bedanken möchte ich mich auch bei unseren Sponsoren, den vielen Helfern aus den Bereichen Feuerwehr, Polizei und Rettung. Den zehn Anrainergemeinden, der Stadt Weiz sowie unserem eigenen Funktionärsstab, der unermüdlich schon vor der Rallye und während der Veranstaltung sowieso im Einsatz war, möchte ich ebenfalls ein riesiges Dankeschön sagen.“

Zum sportlichen Verlauf:

Die Rallye Weiz 2021 begann auf spektakulärste Art. Kris Rosenberger zertrümmerte seinen Skoda Fabia gleich zum Auftakt mittels Vierfach-Überschlag, entstieg dem Wrack mit Copilot Sigi Schwarz jedoch gottlob unverletzt. Den nächsten Höhepunkt setzte Ex-Staatsmeister Hermann Neubauer mit einem Crash im Rundkurs von Anger, bei dem er sich die Schulter aus- und sich selbst aus jenem Bewerb kegelte, den er bislang drei Mal gewonnen hatte.

Ein Zwischenfall mit Folgen, denn damit war der Weg für Simon Wagners Sieg praktisch bereits geebnet. Der 28-jährige Oberösterreicher mit EM-Erfahrung gilt heuer als Neubauers härtester Widersacher um den ORM-Titel und bewies in Weiz, warum dies so ist. Seelenruhig und hochkonzentriert schiffte er seinen Skoda Fabia Rally2 durch den samstägigen Starkregen und ließ seinen ersten Verfolger, den jungen Tschechen Erik Cais zwar Talent beweisen aber trotzdem nicht an sich rankommen. Letztendlich trennten die beiden 32,7 Sekunden.

Rallye-Weiz-Sieger Simon Wagner: „Das ist nach den Turbulenzen zuletzt im Schneebergland ein super Sieg für mich. Ich habe sowohl im Trockenen als auch heute im Regen kaum Fehler gemacht. Erik Cais ist ein sehr schneller junger Mann, der in der Europameisterschaft ganz vorne ist und demnächst in Rom fährt. Ihn auf Distanz zu halten, war nicht so leicht. Das hier sind ganz, ganz wichtige Punkte für die Meisterschaft. Ich bin sehr glücklich.“

Den dritten Platz holte nach einem starken zweiten Tag der, auf den vielleicht die meisten Augen (und Ohren) gerichtet waren. Raimund Baumschlager beendete den weltweit ersten Vergleich eines vollkommen elektrisch angetriebenen Boliden mit Benzinern über eine komplette Rallyedistanz auf dem Podium und übertraf damit seine eigenen Erwartungen. „Das ist ein unglaubliches Ergebnis für mich. Weltweit zum ersten Mal eine komplette Rallye mit einem elektrisch angetriebenen Auto zu bestreiten und dann noch am Podium zu stehen, da finde ich fast keine Worte. Momentan sehe ich nur Positives. Das war ein super Job von allen rund um uns. Von der AMF, die ein faires Reglement gefunden hat, angefangen bis zu meinem Team. Vielen Dank an die Ingenieure von Kreisel für die tolle Arbeit.“

Hochzufrieden konnte auch der Oberösterreicher Johannes Keferböck mit seiner Performance sein. Er lieferte sich ein zweitägiges, packendes Match um Rang vier mit dem steirischen Skoda-Kollegen Günther Knobloch. Und gewann dieses letztendlich um den Hauch von 2,9 Sekunden.

Das ewig junge Duell um den besten Skoda-S2000-Piloten entschied diesmal der Weizer Stefan Fritz für sich. Sein Birkfelder Freund Gernot Zeiringer hatte dabei um über eine Minute das Nachsehen.

Auch in der 2WD-Wertung gab es lange Zeit klare Verhältnisse. Der Steirer Roland Stengg im Opel Corsa Rally4 warf auf dem Rundkurs in Naas auf SP 11 seine Chance jedoch weg. Ein Ausrutscher kostete zwei Minuten und auch den möglichen Sieg. Profiteur davon war der Tscheche David Stefan (Peugeot 208). Er kam insgesamt um 23,3 Sekunden schneller ins Ziel als der Steirer Michael Röck, der ebenso einen Opel Corsa Rally4 aus dem Hause Stengg pilotierte. Platz drei ging an Christoph Lieb (Opel Adam).

ORM Junior: Die Wertung der besten Nachwuchspiloten ging an das steirische Trio Michael Röck, Christoph Lieb (beide Opel) und Fabian Zeiringer (Peugeot).

Im Österreichischen Rallye Cup (ORC) gewann der niederösterreichische Mitsubishi-Pilot Martin Kalteis vor dem Oberösterreicher Michael Lengauer (Subaru) und dem Niederösterreicher Gerald Bachler (Subaru).

Der Weiz-Sieger im Österreichischen Rallye Cup 2000 (ORC 2000) ist Peter Klamminger

(VW Golf) aus der Steiermark vor Luca Pröglhöf (NÖ/Ford Fiesta) und Manfred König (ST/Honda Civic).

Da sämtliche Weiz-Teilnehmer an der Historischen Europameisterschaft auch zur Österreichischen Historischen Staatsmeisterschaft zählen und dort auch punkteberechtigt sind, gilt das ganz unten stehende Zwischenergebnis der EHCR auch für die HRM.

Im österreichischen Historischen Cup (HRC) ging der Sieg wie in der HRM an den Spanier Daniel Alonso Villaron (Ford Sierra). Der Tiroler Alfons Nothdurfter ((Ford Sierra) und der Steirer Mathias Hass (BMW) folgen sauf den Plätzen zwei und drei.

Rallye Weiz 2021, Endstand ORM nach 14 Sonderprüfungen:
1. Simon Wagner/Gerald Winter A/A Skoda Fabia Rally2 1:36:16,1 Std
2. Erik Cais/Jindriska Zakova CZ/CZ Ford Fiesta Rally2 +32,7 Sek
3. Raimund Baumschlager/Jürgen Heigl A/A Skoda Kreisel RE-X1 +2:37,5 Min
4. Johannes Keferböck/Ilka Minor A/A Skoda Fabia Rally2 +2:49,9 Min
5. Günther Knobloch/Jürgen Rausch A/A Skoda Fabia Rally2 +2:52,8 Min
6. Björn Satorius/Jörn Limbach D/D Ford Fiesta Rally2 +5:58,8 Min
7. Martin Kalteis/Markus Zemanek A/A Mitsubishi Evo VII +6:07,3 Min
8. Michael Lengauer/A. Thauerböck A/A Subaru Impreza +6:38,5 Min
9. Christoph Zellhofer/Christina Ettel A/A Suzuki ZMX +8:43,5 Min
10. Stefan Fritz/Klaus Ostermann A/A Skoda Fabia S2000 +9:05,5 Min
11. Enrico Windisch/Kurt Huber A/A Audi A1 R4 +9:54,7 Min
12. Gernot Zeiringer/Bianca M. Stampfl A/A Skoda Fabia S2000 +10:23,6 Min
13. David Stefan/Josef Kral CZ/CZ Peugeot 208 +10:55,7 Min
14. Gerald Bachler/Hubert Zach A/A Mitsubishi Evo VI +11:03,4 Min
15. Michael Röck/Birgit Gangl A/A Opel Corsa Rally4 +11:19,0 Min

Sonderprüfungsbestzeiten: Simon Wagner 5, Erik Cais 5, Hermann Neubauer 4.

Die wichtigsten Ausfälle: Martin Rossgatterer (Ford Fiesta R4, Unfall SP 11), Kris Rosenberger (Skoda Fabia Rally2, Unfall SP 1), Daniel Mayer (Peugeot 208 R2, technisch, SP 3), Hermann Neubauer (Ford Fiesta Rally2, Unfall SP 6), Karl Wagner (Porsche 911, technisch, SP 6), Riccardo Holzer (Mitsubishi Evo 6.5), technisch SP 7), Robert Zitta (Subaru WRX, Unfall SP 7), Kevin Raith (Ford Fiesta Rally2, Unfall SP 7), Georg Reitsperger (Porsche 911, technisch, SP 8), Markus Steinbock (Hyundai 120i, technisch, SP 9)

Nächster Staatsmeisterschaftslauf 2021: 31. Juli / 1. August, OBM Hartbergerland Rallye

FIA Historic European Rally Championship (EHRC):

Die Historischen Europameisterschaft begann heute aus nationaler Sicht mit einer Enttäuschung. Vierfach-Europameister Karl Wagner musste seinen geplanten Restart leider wieder zurückziehen. Der Elektronikdefekt an seinem Porsche 911 konnte leider nicht eruiert werden. Der Italiener „Zippo“, der heuer bislang alle EM-Läufe gewonnen hat und somit Wagners größter Gegner im Titelkampf ist, brachte im Gegensatz Österreicher seinen Audi Quattro wieder in Schuss und ging am zweiten Tag neuerlich ins Rennen. Mit neuem Turbo unter der Haube startete er eine riesige Aufholjagd. Einen Rückstand von sechseinhalb Minuten verringerte der Audi-Pilot in acht Prüfungen auf 52,5 Sekunden(!). Den Spanier Daniel Alonso Villaron (Ford Sierra Cosworth) konnte er jedoch nicht mehr einfangen. Hinter dem in Österreich bestens bekannten Paolo Pasutti (It/Porsche) fuhr der Steirer Helmut Schwab mit seinem Mitsubishi Turbo auf den bemerkenswerten vierten Platz. Dass sich mit Alfons Nothdurfter (Ford Sierra), Mathias Hass (BMW), Johann-Georg Lindner (Ford Escort), Gert Göberndorfer (Opel Ascona) und Lukas Schindelegger (Ford Escort) noch weitere fünf(!) Österreicher in den Top ten wiederfinden, darf als wahrlich starkes Ergebnis gesehen werden.

FIA Historic European Rally Championship (EHRC) in Weiz, Endstand nach 14 Sonderprüfungen:
1. Daniel Alonso Villaron/C. Estevez ESP/ESP Ford Sierra 1:49:53,6 Std
2. „Zippo“/Denis Piceno IT/IT Audi Quattro +52,5 Sek
3. Paolo Pasutti/Giovanni Campeis IT/IT Porsche Carrera RS +2:22,7 Min
4. Helmut Schwab/Christian Baier A/A Mitsubishi Turbo +2:44,6 Min
5. Alfons Nothdurfter/Jürgen Nolte A/A Ford Sierra Cosworth +3:02,6 Min
6. Mathias Hass/Ursula Rosenberger A/A BMW 318 +3:37,6 Min
7. Ernie Graham/Karen Graham GB/GB Ford Escort RS 1800 +3:52,3 Min
8. J.-Georg Lindner/Hermelinde Schütter A/A Ford Escort RS2000 +4:19,5 Min
9. Gert Göberndorfer/Mario Koller A/A Opel Ascona B +4:39,5 Min
10. L. Schindelegger/H. Schindelegger A/A Ford Escort RS2000 +5:02,3 Min

FIA European Rally Trophy (ERT):

Der Sieg in der FIA European Rally Trophy ging an Simon Wagner vor dem Tschechen Erik Cais und Johannes Keferböck (alle Skoda Fabia Rally2).

> Alle Resultate

Rallye Weiz 2021
Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Now
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Rücklick 2019: Männer ohne Nerven bei der Rallye Weiz!
 

In einem unfassbaren Sekundenkrimi setzte sich der Oberösterreicher Julian Wagner gegen den dreifachen Weiz-Sieger Hermann Neubauer durch und feierte seinen ersten Sieg in der Oststeiermark / Mehr als 30.000 Zuschauer sahen eine tolle Premiere als Europameisterschaftslauf der FIA.

Fotos: Harald Illmer

Wir sind EM! So hieß diesmal die Überschrift für diesen Rallyeklassiker, der in der steirischen Bezirkshauptstadt Weiz zur Durchführung gelangte. Veranstalter war wieder der Rallye Club Steiermark mit seinem gesamten Funktionärsstab.

Neben der gelungenen Premiere zu FIA European Historic Sporting Rally Championship zählte die Rallye Weiz 2019 auch zum vierten Mal als Lauf zur FIA European Rallye Trophy, als fünfter Lauf zur heimischen Rallyemeisterschaft und zu den Cups der AMF, dann zur Austrian Rallye Challenge und zum M1 Rallye Masters.

Toll bewährt hat sich die gegenüber des Startbereichs beim Gasthof Strobl und direkt neben der Servicezone liegende Weizer Stocksporthalle als neues Rallye-Headquarter, wo die Rallyeleitung, die Zeitnahme, Mediacenter sowie der Meeting Room für die anwesenden Stewards von FIA und AMF untergebracht waren.

Nicht neu, aber umso erfolgreicher war hingegen die von der „Jungen Stadt Weiz“ organisierte Opening Party am Donnerstag in der Europa-Allee mitten in der City. Gut 2000 Fans nutzten dabei mit großer Begeisterung die Gelegenheit, mit den Rallye-Assen zu plaudern, deren Autos aus nächster Nähe zu bewundern, Autogramme zu sammeln, Selfies fürs private Fotoarchiv zu schießen oder einfach nur Rallye-Feeling von der ersten Minute an zu genießen. „Dieser Abend war wieder einmal unglaubliches Bekenntnis der hiesigen Bevölkerung zur Rallye Weiz“, freute sich OK-Boss Mario Klammer über den riesigen Zuspruch. Als dann die österreichische Bundeshymne zur Eröffnung der EM-Rallye gespielt wurde, hielt die Stimmung jeglichem internationalen Flair stand.

Bei schon traditionell wechselhaften Bedingungen (Freitag Sonne inkl. Wolkenbruch, Samstag Hochsommer) wurde Rallyesport der Extraklasse vor mehr als 30.000 Besuchern geboten. Mario Klammer: „Dafür möchte ich mich auch bei den vielen Fans bedanken, die die Rallye Weiz neuerlich zu einem echten Fest gemacht haben. Bedanken möchte ich mich auch bei unseren Sponsoren, den vielen Helfern aus den Bereichen Feuerwehr, Polizei und Rettung, die wir diesmal leider benötigt haben. Dabei haben wir aber zum Glück auch eindrucksvoll gesehen, wie toll die Rettungskette funktioniert, wenn sie gebraucht wird. Im Zuge dessen möchte ich auch den beiden verletzten Piloten alles Gute und eine rasche Genesung wünschen. Den neun Anrainergemeinden, der Stadt Weiz sowie unserem eigenen Funktionärsstab, der unermüdlich schon vor der Rallye und während der Veranstaltung sowieso im Einsatz war, möchte ich ebenfalls ein riesiges Dankeschön sagen.“

Zum sportlichen Verlauf:

Mit insgesamt 108 Startern, 33 in der Historischen Europameisterschaft und 75 in der österreichischen Staatsmeisterschaft, begann die Rallye Weiz 2019.

Der fünfte Staatsmeisterschaftslauf in der Steiermark zählte heuer erstmals zur Historischen Rallye-EM des Weltmotorsportverbandes FIA und war somit offiziell in der Riege der Europameisterschaftsläufe aufgestiegen.

FIA European Historic Sporting Rally Championship:

In der Historischen Europameisterschaft gab es einen klaren Dominator – und dieser hieß „Lucky“. Der Italiener, der mit richtigem Namen Luigi Battistolli heißt, ließ auf dem Weizer Asaphalt nichts anbrennen. Dirigiert von seiner weltbekannten Copilotin Fabrizia Pons lenkte das Duo seinen Lancia Delta Integrale zu einem überlegenen Gesamtsieg. Am Ende betrug der Vorsprung des kongenialen Duetts auf den italienischen Landsmann „Zippo“, der wiederum mit bürgerlichem Namen Andrea Zivian gerufen wird und einen Audi Urquattro steuert, 1,46 Minuten.

Aus österreichischer Sicht erfreulicherweise glückte die Aufholjagd von Karl Wagner. Der aktuelle Europameister aus Wien hatte am ersten Tag der Rallye mit einem Starterproblem an seinem Porsche 911 zu kämpfen und verlor gut zweieinhalb Minuten auf die Spitze. Nachdem er dadurch zwischenzeitlich sogar auf den 17. Platz zurückgefallen war, holte er heute mit einer aufopferungsvollen Leistung sogar noch den dritten Platz in der Gesamtwertung und somit den zweiten Platz in seiner EHSRC-Kategorie 4.

Stark präsentierten sich auch die zwei Tiroler Alois und Alfons Nothdurfter. Die beiden Ford-Sierra-Piloten vom MSC Kitzbühel lagen vom Anfang bis zum Ende unter den Top ten. Für Alois hingegen kam das Ende dann doch zu früh- Unmittelbar vor der vorletzten Sonderprüfung musste er wegen eines technischen Defekts aufgeben. Alfons hatte mehr Glück und dementsprechend auch mehr Freude mit dem tollen 7. Gesamtplatz.

FIA European Historic Sporting Rally Championship, Endstand der Gesamtwertung nach 14 Sonderprüfungen:
1. „Lucky”/Fabrizia Pons IT/IT Lancia Delta 1:40:55,0 Std
2. „Zippo”/Denis Piceno IT/IT Audi Urquattro +1:46,7 Min
3. Karl Wagner/Gerda Zauner A/A Porsche 911 +4:46,2 Min
4. Paolo Pasutti/Giovanni Campeis IT/IT Porsche Carrera +8:22,5 Min
5. Carlo Mylle/Steven Vyncke BEL/BEL Porsche 911 +9:15,6 Min
6. Pentti Veikkanen/Timo Jaakkola FIN/FIN Porsche 911 +9:20,3 Min
7. Alfons Nothdurfter/Andreas Bartel A/A Ford Sierra 4x4 +9:34,4 Min
8. Esa Peltonen/Jyrki Saarto FIN/FIN Toyota Starlet +12:35,9 Min
9. Will Graham/Michael Johnston GB/GB BMW E30 M3 +13:05,5 Min
10. Jari Latvala/Jouni Saarijärvi FIN/FIN Toyota Celica +14:03,2 Min

FIA European Rally Trophy:

Zum vierten Mal war die Rallye Weiz bereits ein Lauf zur FIA European Rally Trophy: Hier konnte sich in der Gesamtwertung der Tscheche Ondrej Bisaha (Ford Fiesta R5) ganz klar behaupten. Am Ende betrug sein Vorsprung auf den Zweiten Kevin Raith (Peugeot 208 R5) 3,17 Minuten.

FIA CEZ Historic Trophy:

Auch die FIA CEZ Historic Trophy war ein internationales Prädikat im Zuge der Rallye Weiz 2019. Den Sieg sicherte sich hier wie in der EM der Italiener „Lucky“ (Lancia Delta Integrale) in 1:40:55,0 Stunden vor seinem Landsmann„Zippo“ (IAudi Urquattro) +1:46,7 Minuten und dem Österreicher Karl Wagner (Porsche 911) +4:46,2 Minuten.

Österreichische Rallye Staatsmeisterschaft (ORM):

In einem turbulenten ersten Tag sorgte Dreifachsieger Hermann Neubauer vorerst für relativ klare Verhältnisse. Mit fünf SP-Bestzeiten auf den ersten sechs Prüfungen baute der Ex-Staatsmeister im Ford Fiesta R5 bis zum späten Abend einen Polster von 17,2 Sekunden zwischen sich und seinem schärfsten Verfolger, dem in der aktuellen Meisterschaft führenden Julian Wagner (Skoda Fabia R5) auf und ging mit diesem in die „Halbzeit“-Pause. Dass der erste Arbeitstag in Weiz etwas länger dauerte, lag leider auch an zwei Unfällen, die jeweils einen Hubschrauber-Einsatz nach sich zogen.

Gleich mit einer Schrecksekunde begann für den Dominator aus Salzburg jedoch der zweite Tag. Genaugenommen waren es ja 18 Schrecksekunden, denn so viel Zeit kostete ihn eine Unachtsamkeit gleich in der Früh auf der Sonderprüfung Thannhausen I. Hermann Neubauer ritt kurz aus, touchierte einen Strohballen, wurde zurück auf die Strecke, jedoch dort gegen einen Zaun geschleudert und konnte sein Auto nur mit Glück und Können wieder unter Kontrolle bringen. Ein Präsent, das Verfolger Julian Wagner im Skoda Fabia R5 dankbar annahm. Er kam fehlerfrei durch den Wertungsabschnitt und machte so seinen Rückstand vom Vortag nahezu gänzlich wett. Und als der Oberösterreicher auch noch die nächste Prüfung am Gollersattel knapp für sich entschied, war damit sogar der überraschende Führungswechsel vollzogen, wenngleich dieser nur 2,5 Sekunden an Vorsprung ausmachte. Zu wenig, wie sich zeigte. Denn schon eine Prüfung später schlug Neubauer zurück, absolvierte Thannhausen II um 3,3 Sekunden schneller als Wagner und übernahm mit 0,8 Sekunden Guthaben seinerseits wieder die Spitze. Ein Zehntelsekundenkrimi, der Zehntausende Fans an den Strecken von ihren nicht vorhandenen Sesseln riss, war spätestens jetzt eröffnet. Doch dem war noch nicht genug: SP 10 Gollersattel II: Nach den 12,7 Kilometern lagen zwischen Sieger Neubauer und dem Zweitem Wagner nur 1,2 Sekunden. Womit Neubauer mit lediglich zwei Sekunden Vorsprung in die Mittagspause ging und die Fahrer und Fans nicht nur von den Temperaturen her ein brennend heißer Nachmittag erwartete.

Gleich vorweg: Kein einziger wurde enttäuscht, denn der Wahnsinn ging weiter. SP 11 ging wieder an den Verfolger. Den Rundkurs in Naas bewältigte Julian Wagner um 2,4 Sekunden flinker als Hermann Neubauer, und schon war der insgesamt vierte Wechsel an der Spitze Realität – Differenz zwischen Wagner und Neubauer 0,4 Sekunden! Und der Jungspund aus Mauthausen legte gleich nach, holte sich auch die Prüfung Fladnitz, diesmal mit 1,3 Sekunden Vorsprung. Bevor also der Naaser Rundkurs und Fladnitz als Rallye-Abschluss noch einmal auf dem Programm standen, hatte Julian Wagner seinen zwei-Sekunden-Rückstand von zu Mittag in einen Zwei-Sekunden-Vorteil verwandelt. Der sogar noch größer wurde, als Wagner auch die vorletzte Übung besser meisterte als Neubauer. Vor der allerletzten Sonderprüfung, 9,5 Kilometer in Fladnitz, wo es auch noch um die Powerstage-Zusatzpunkte für die ersten Drei ging, waren die Nerven der nationalen Weizer Hauptdarsteller 2019 zum Zerreißen gespannt – 3,5 Sekunden musste Neubauer auf Wagner aufholen, um hier seinen vierten Sieg feiern zu können . . . aber dieser Jubel blieb ihm verwehrt. Das volle Risiko, zu dem ihn ein entfesselter Julian Wagner zwang, wurde nicht belohnt. Hermann Neubauer rutschte kurz ins Out und kam um 13,2 Sekunden später ins Ziel als Julian Wagner, und dieser wiederum beende nicht nur eine Siegesserie, sondern einen in allen Belangen historischen Sekundenkrimi in der Geschichte der elfjährigen Rallye Weiz..

Als sicherer Dritter hat sich abseits der beiden Hauptdarsteller der Steirer Günther Knobloch (Skoda Fabia R5) etabliert. Dieser stand nach einem zunächst harten Kampf mit Rok Turk, der schließlich mit einem wilden Abflug des Slowenen endete, eigentlich nie in Frage. Knobloch genügte eine abgeklärte Leistung, um den dritten Podestplatz in seinem vierten Lauf souverän abzusichern.

Sieger Julian Wagner: „Ich bin wirklich überglücklich, dass es mir hier bei Hermanns Lieblingsrallye gelungen ist, vor ihm zu sein. Das war ein rundum perfektes Wochenende. Ich habe gestern mit einem gröberen Fehler angefangen, aber heute ist es einfach super gelaufen. Mein Teamchef Raimund Baumschlager hat mich großartig mit Tipps versorgt, und ich habe echt wieder viel gelernt. Im Trockenen sind wir wirklich schon gut bei der Musik dabei, im Nassen hab‘ ich noch zu viel Respekt. Es freut mich, dass es nicht nur für uns hier superspannend war, sondern auch für das großartige Publikum.“

Zweiter Hermann Neubauer: „Ich gratuliere Julian zu seiner sehr guten Leistung. Offensichtlich hat er weniger Fehler gemacht als ich. Aber ich habe mir zwei schwere Fehler erlaubt, die man sich einfach nicht leisten kann, wenn man gewinnen will. Heute in der Früh und jetzt auf der letzten SP, als ich wegen einem Zuschauer gegengelenkt habe und dadurch rausgerutscht bin. Aber das soll keine Ausrede sein. Julian ist wie gesagt super gefahren, und ich glaube, dass ich auf der letzten Prüfung die dreieinhalb Sekunden, die ich gebraucht hätte, sowieso nicht aufgeholt hätte.“

Dritter Günther Knobloch: „Ich bin super happy mit dem dritten Platz. Vor allem deshalb, weil wir gesehen haben, dass wir von den Zeiten her wieder näher an die Spitze heran und von hinten weiter weggekommen sind. Wir sind erst seit vier Rallyes dabei und das ist unser dritter Podestplatz, das liegt weit über unseren Erwartungen. Daran, das Tempo der beiden Spitzenleute mitzugehen, habe ich kein einziges Mal gedacht. Man muss schon sagen, dass Julian hier eine fantastische Leistung abgeliefert hat. Er und Hermann sind da schon noch eine Stufe über uns.“

In der 2WD-Wertung gewann Hermann Gassner (Toyota). Weil er als Deutscher in der ORM nicht punkteberechtigt ist, gehen die Punkte für den Sieger aber an den zweitpatzierten Roland Stengg (Opel Adam R2). volle Punkte abkassieren.

In der ORM Junior:gewann Roland Stengg (Opel Adam R2) vor dem Ungarn Martin Laszlo (Ung/Peugeot 208) und Michael Röck (Opel Adam R2).

Der Sieg in der Historischen Staatsmeisterschaft: ging an Hans-Georg Lindner (Ford Escort) vor Patrick Hochegger (Opel Kadett). Platz drei holte Richard Ronay aus Vorarlberg im Ford Escort. - Historischer Rallye Cup: 1. Mathias Haas (BMW) 2. Franz Panhofer (Toyota Corolla), 3. Martin Gruber (Lada).

Im Österreichischen Rallye Cup gewann Roman Mühlberger (Mitsubishi) vor Robert Zitta und Gerald Bachler (beide Subaru). Rallye Cup 2000: 1. Peter Klamminger (VW Golf), 2. Michael Franz (VW Golf), 3. Manuel Kurz (BMW):

Sieger der Austrian Rallye Challenge (ARC): wurde Roman Mühlberger (Mitsubishi Evo VI) vor Andreas Kainer (Opel Corsa) und Enrico Windisch (Ford Fiesta R2). Austrian Rally Trophy (ART): 1. Günther Knobloch (Skoda Fabia R5) vor Kevin Raith (Peugeot 208 R5) und Daniel Fischer (Ung/Skoda Fabia R5).

Manuel Kurz (BMW) entschied das M1 Rallye Masters:für sich. Patrick Knoll und der Youngster Luca Pröglhöf (beide Ford Fiesta ST) holten die Plätze 2 und 3.

11. Rallye Weiz, Endstand nach 14 Sonderprüfungen:
1. Julian Wagner/Anne Katharina Stein      A/D                 Skoda Fabia R5      1:32:58,5 Std
2. Hermann Neubauer/Cristina Ettel           A/A                  Ford Fiesta R5              +16,7 Sek
3. Günther Knobloch/Jürgen Rausch         A/A                  Skoda Fabia R5+       +1:57,4 Min
4. Ondrej Bisaha/Petr Tesinsky                  CZ/CZ             Ford Fiesta R5           +2:56,9 Min
5. Johannes Keferböck/Ilka Minor              A/A                  Skoda Fabia R5          +4:19,9 Min
6. Gernot Zeiringer/Bianca M. Stampfl       A/A                  Skoda Fabia S2000   +5:13,0 Min
7. Kevin Raith/Christoph Wögerer              A/A                  Peugeot 208 R5         +6:14,4 Min
8.
Hermann Gassner/Ursula Mayrhofer     D/A                 Toyota GT 86 R3       +8:18,0 Min
9. Daniel Fischer/Zoltan Buna                     H/H                 Skoda Fabia R5         +8:22,1 Min
10. Roman Mühlberger/Katja Totschnig       A/A                  Mitsubishi Evo VI     +10:19,1 Min
11. Robert Zitta/Peter Stemp                        A/A                  Subaru WRX            +10:32,3 Min
12. Roland Stengg/Alessandra Baumann     A/D                 Opel Adam R2         +10:39,3 Min
13. Martin Laszlo/Viktor Ban                         H/H                 Peugeot 208 R2       +10:57,6 Min
14. Egon Smekal/Ivo Vybiral                        CZ/CZ             Citroen DS3  R3       +12:01,1 Min
15. Michael Röck/Patrick Forstner               A/A                  Opel Adam R2         +12:33,4 Min

Sonderprüfungsbestzeiten: Hermann Neubauer und Julian Wagner je 7.

Die wichtigsten Ausfälle: Christian Luif (Mitsubishi Evo IX/SP 1/Unfall), Kris Rosenberger (Porsche 997/SP 3/Technik), Rok Turk (Hyundai R5/SP 5/Unfall), Hermann Haslauer (Subaru WRX/SP 8/Unfall), Christian Rosner (BMW/SP 9/Technik), Daniel Mayer (Opel Adam/SP 14 Technik

Rallye Weiz 2019
Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Now
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Rückblick 2018: Hermann Neubauer holt den Weizer Hattrick

Der Salzburger Ford-Fiesta-Pilot gewann zum dritten Mal in Folge den Rallye-Staatsmeisterschaftslauf in der Steiermark / Niki Mayr-Melnhof machte mit Platz zwei einen Riesenschritt in Richtung Titel 2018 / Der Tscheche Ondrej Bisaha holte den Sieg in der FIA European Rallye Trophy.

10 Jahre Rallye Weiz, so hieß diesmal die Überschrift für diesen Rallyeklassiker, der in der steirischen Industriemetropole Weiz zur Durchführung gelangte. Veranstalter war wieder der Rallye Club Steiermark mit seinem gesamten Funktionärsstab.

Die Rallye zählte zum dritten Mal als Lauf zur FIA European Rallye Trophy, als fünfter Lauf zur heimischen Rallyemeisterschaft und zu den Cups der AMF, dann zur Austrian Rallye Challenge, zum OPEL FIOR Rallye Cup und zum M1 Rallye Masters. Außerdem galt die Rallye Weiz 2018 auch als Kandidatenlauf für die Historische Rallye-Europameisterschaft.

Die im Vorjahr erstmals durchgeführte Konzentration, die Rallyeleitung, die Zeitnahme und das Mediacenter sowie die Servicezone in den Bereich des Gasthofes Strobl unterzubringen, hat sich wieder bestens bewährt. Gänzlich neu hingegen war am Donnerstag die Opening Party in der Europa-Allee in der City von Weiz. Gut 2000 Fans nutzten mit großer Begeisterung die Gelegenheit, mit den Rallye-Assen zu plaudern, deren Autos aus nächster Nähe zu bewundern, Autogramme zu sammeln, Selfies fürs private Fotoarchiv zu schießen oder einfach nur Rallye-Feeling von der ersten Minute an zu genießen. „Dieser Abend war wieder einmal unglaubliches Bekenntnis der hiesigen Bevölkerung zur Rallye Weiz“, freute sich OK-Boss Mario Klammer über den riesigen Zuspruch und dachte auch intensiv über eine Neuauflage im nächsten Jahr nach. Übrigens wurde diese Opening Party im Programm ORF Sport+ live übertragen.

Bei schon traditionell wechselhaften Bedingungen (Freitag Hochsommer, Samstagnachmittag Unwetter) wurde wieder Rallyesport der Extraklasse vor wieder rund 30.000 Besuchern geboten. „Dafür möchte ich mich auch bei den vielen Fans bedanken, die die Rallye Weiz neuerlich zu einem echten Fest gemacht haben. Bedanken möchte ich mich auch bei unseren Sponsoren, den vielen Helfern aus den Bereichen Feuerwehr, Rettung und Polizei, bei den elf Anrainergemeinden sowie bei unserem eigenen Funktionärsstab, der unermüdlich schon vor der Rallye und während der Veranstaltung im Einsatz war“, erklärte ein angesichts des tollen Events zu Recht rundum zufriedener OK-Chef Mario Klammer.

Zum sportlichen Verlauf:

Mit 74 Startern begann die Rallye Weiz 2018. Dass davon am Samstagabend nur noch 50 Teams im Ziel kamen, spricht für den hohen Anspruch den der Asphaltlauf rund um die oststeirische Bezirkshauptstadt an Mensch und Material stellte.

Der fünfte Staatsmeisterschaftslauf in der Steiermark zählte heuer zum dritten Mal zur FIA European Rallye Trophy. Die endete durch Ondrej Bisaha (Ford Fiesta R5) mit einem tschechischen Sieg. Platz zwei holte der für Kroatien fahrende Ungar Krisztian Hideg im Skoda Fabia R5 und den dritten Platz belegte mit Tomas Pospisilik (Skoda Fabia R5) ein weiterer Tscheche.

Von Beginn an war klar, wer in der ORM den Speed vorgab. Die beiden Topfavoriten, der Salzburger Ex-Meister des Jahres 2016 Hermann Neubauer und der heurige heißeste Titelkandidat Niki Mayr-Melnhof fuhren ab der Freigabe ihrer beiden Ford Fiestas R5 in einer eigenen Liga. Dass sich am Ende Neubauer, der schon die letzten beiden Ausgaben der Rallye Weiz gewonnen hatte, heuer zum dritten Mal in Serie durchsetzen konnte, verdankt er einer praktisch fehlerlosen Leistung, die sich in neun von insgesamt 14 Sonderprüfungsbestzeiten niederschlug. Eine Sonderprüfung, die 12., der Rundkurs in Naas, musste von der Rallyeleitung wegen einem Wolkenbruch mit Hagel gestrichen werden. Letztendlich hatte Hermann Neubauer im Ziel 33,8 Sekunden Vorsprung auf den Steirer Niki Mayr-Melnhof. Der dritte Platz ging an den Tschechen Ondrej Bisaha.

Sieger Hermann Neubauer: „Ich bin überglücklich. Es war ein großartiger Kampf mit Niki, den ich nicht so unheimlich stark eingeschätzt habe. Wir haben sehr viel getestet, um uns für die ERC-Barum-Rallye vorzubereiten. Die Stimmung bei der besten Rallye in Österreich war gigantisch. Ich komme sicher nächstes Jahr wieder gerne hier her.“

Zweiter Niki Mayr-Melnhof: „Ich habe mich voll darauf konzentriert, um diese Super-Rallye in meiner steirischen Heimat zu gewinnen. Aber Hermann war ein übermächtiger Gegner. Ich habe gekämpft und gefightet, aber er hat einen unheuimlichen Speed vorgelegt. Da kann ich nur neidlos gratulieren. Meine Titelchancen in der ÖM sind dadurch nicht beeinflusst worden.“

Einen tollen Fight um den Sieg gab es in ORM-2WD-Wertung. Angesichts der kurzfristigen Weiz-Absage des Gesamtleaders Kristof Klausz aus Ungarn waren die Punkte seiner Gegner heiß begehrt, weil doppelt wichtig. Den Sieg holte sich schließlich Luca Waldherr. Der Niederösterreicher im Opel Adam R2 legte einen mächtigen Speed vor, dem letztendlich auch nicht Ex-Staatsmeister Willi Stengg im selben Fabrikat standhalten konnte. Doch mit dem zweiten Platz konnte der Steirer ebenso seine Titelchance wahren wie Sieger Waldherr und wie natürlich auch Christoph Zellhofer (Suzuki Swift S1600), der mit Platz drei sogar die Führung in der Gesamtwertung holen konnte.

Sieger Luca Waldherr: „Mit diesem Sieg ist für mich ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen. Dadurch habe ich mir meine Chance aufrecht erhalten, vielleicht doch noch in den Titelkampf eingreifen zu können.“

Zweiter Willi Stengg: „Ich habe leider den Beginn der Rallye ein bisschen verschlafen. Mit der Zeit bin ich dann aber immer besser reingekommen. Jetzt muss ich atürlich bei meiner kommenden Heim-Rallye im Wechselland wieder ins Lenkrad greifen, um im Titelkampf noch ein Wörtchen mitreden zu können..“

Dritter Christoph Zellhofer: „Mit meiner nunmehrigen Führung in der Meisterschaft kann ich natürlich sehr zufrieden sein. Das ist wirklich gut für uns gelaufen und gibt einen mächtigen Motivationsschub für die kommenden Aufgaben.“

In der Junioren-Staatsmeisterschaft gewann der Tscheche Tomas Pospisilik (Skoda Fabia R5). Damit holte er sich auch den Sieg in der FIA ERT Junior Trophy. Luca Waldherr und Christoph Zellhofer folgen in der ORM Junior auf den Plätzen zwei und drei.

Im österreichischen Rallye Cup der AMF gewann der Grazer Günther Knobloch (Subaru WRX). - Der Rallye Cup 2000 hatte Christoph Zellhofer (Suzuki 1600) zum Sieger.

Die Historische Rallye-Staatsmeisterschaft gewann der Ungar Laszlo Mekler (Alfa Romeo) Der Steirer Anton Reisenhofer (Opel Ascona) wurde Zweiter, Günter Stampfl (Opel Ascona), ebenfalls aus der Steiermark, Dritter. Der Meisterschaftsführende Christian Eberherr aus Salzburg (Ford Escort) wurde Vierter. – Im Historischen Rallye Cup siegte nach starkem Finish der Oberösterreicher Günther Königseder (Lancia) vor Lokal Hero Franz Kohlhofer.

Einen steirischen Erfolg gab es Im OPEL FIOR Rallye Cup. Hier gewann Christoph Lieb vor den beiden Deutschen Stefan Petto und Alois Scheidhammer. Geburtstagskind und einzige Pilotin im gesamten Weizer Starterfeld Viktoria Hojas aus Niederösterreich holte Platz fünf.

Zwei erfolgreiche Titelverteidigungen gab es bereits im M1 Rallye Masters. Hier machte Günther Knobloch mit seinem achten Sieg in Folge – vier davon im heurigen Jahr – den neuerlichen Meistertraum perfekt. Und auch in der LG-2-Wertung des M1 Masters steht nach mit dem jungen Steirer Michael Röck (Ford Fiesta) nach seinem Sieg in Weiz der Titelträger 2018 bereits fest.

In der Austrian Rallye Challenge (ARC) ging schlussendlich der Sieg ebenfalls an Michael Röck vor Günther Königseder und Riccardo Holzer. – Und in der Austrian Rallye Trophy (ART) wiederum konnte der Oberösterreicher Gerald Rigler mit dem dritten Saisonsieg seine Führung souverän festigen.

10. Rallye Weiz, Endstand nach 14 Sonderprüfungen:
1. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel A/A Ford Fiesta R5 1:38:28,0 Std
2. Niki Mayr-Melnhof/L. Welsersheimb A/A Ford Fiesta R5 +33,8 Sek
3. Ondrej Bisaha/Martin Turecek CZ/CZ Ford Fiesta R5 +4:03,0 Min
4. Krisztian Hideg/Istvan Kerek HR/HR Skoda Fabia R5 +5:16,0 Min
5. Gerald Rigler/Martin Rossgatterer A/A Ford Fiesta R5 +5:40,6 Min
6. Tomas Pospisilik/Jiri Hovorka CZ/CZ Skoda Fabia R5 +6:19,4 Min
7. Johannes Keferböck/Ilka Minor A/A Ford Fiesta R5 +6:22,5 Min
8. Günther Knobloch/Jürgen Rausch A/A Subaru WRX +8:58,7 Min
9. Luca Waldherr/Tobias Unterweger A/A Opel Adam R5 +10:50,8 Min
10. Willi Stengg/Jürgen Klinger A/A Opel Adam R2 +11:15,7 Min
11. Christoph Zellhofer/Thomas Schöpf A/D Suzuki Swift 1600 +12:33,1 Min
12. Markus Kroneder/Harald Zehetbauer A/A Mitsubishi Evo V +12:50,6 Min
13. Florian Liendl/Eveline Gauster A/D Citroen C2 R2 +12:59,3 Min
14. Robert Zitta/Peter Stemp A/A Subaru WRX +13:11,8 Min
14. Andrea Maselli/Camilla Gallese IT/IT Fiat Abarth 124 RGT+13:41,0 Min

Sonderprüfungsbestzeiten: Hermann Neubauer 9, Niki Mayr-Melnhof 4. Die SP 12 wurde wegen eines Unwetters abgesagt.

Die wichtigsten Ausfälle: Martin Kalteis (Mitsubishi Evo VII/Unfall), Manuel Pfeifer (Opel Corsa/Motorschaden), Heimo Hinterhofer (Renault Clio/techn. Defekt), Alfred Leitner (Peugeot 208/techn. Defekt), Michael Franz (VW Golf Kit Car/techn. Defekt), Markus Steinbock (Hyundai i20 R5/Unfall), Roland Gündeseder (Mitsubishi Evo IX/techn. Defekt), Stefan Fritz (Skoda Fabia S2000/techn. Defekt), Fabian Zeiringer (Citroen DS3 R3/techn. Defekt).

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Rückblick 2017: Staatsmeister Neubauer triumphiert in Weiz!
 

Mit einer praktisch fehlerlosen Leistung gewinnt der Salzburger Hermann Neubauer den fünften Rallye-Staatsmeisterschaftslauf in der Oststeiermark und öffnet damit die Tür in Richtung Titelverteidigung.

Nach dem fünfjährigen Jubiläum im Vorjahr startete die Mannschaft des Rallye Club Steiermark heuer mit der 6. Auflage in gewohnt souveräner Manier ins nächste Zeitalter der Rallye Weiz als heimischer Staatsmeisterschaftslauf. Für den internationalen Anstrich sorgte wieder die FIA-Graduierung, neuerlich ein Lauf zur European Rally Trophy (ERT) zu sein.

Damit waren 85 von ursprünglich 92 genannten Teams aus neun Nationen in der südoststeirischen Industriemetropole Weiz am Start. Rallye-Zampano Mario Klammer gelang es wieder neben dem sportlichen Verlauf der Rallye auch ein attraktives Rahmenprogramm auf die Beine zu stellen. So fand unter reger Beteiligung von Aktiven, Wirtschaftstreibenden, Bürgermeistern und Sponsoren, sowie dem von der Volksbank Steiermark engagierten Andreas Goldberger als Stargast die schon traditionelle Gesprächsrunde „Speed & Talk“ im Gasthof Strobl statt. Erfreulich dabei war die Aussage des Hauptsponsors Knill Group, vertreten durch Christian Knill, dass man auch weiterhin ungebrochen am Engagement der Rallye Weiz festhalten würde. Ebenso würde laut dem früheren Vize-Bürgermeister von Weiz und nunmehrigen Landespolitiker Ingo Reisinger zukünftig eine Sonderprüfung in der Stadt Weiz weiterhin ein Thema bleiben.

OK-Chef Mario Klammer zu diesen erfreulichen Aspekten: „Es ist schön zu hören, dass die Rallye Weiz in der Öffentlichkeit angekommen ist und damit bereits ein fixer Bestandteil des sportlichen Geschehens in der Region geworden ist. Dass dadurch auch das internationale- und das gesamtösterreichische Interesse am Rallyesport weiter gestiegen ist, nehmen wir gerne zur Kenntnis. Sehr wesentlich dazu haben die Fahrer und die Teams beigetragen. Bei ausgezeichneten äußeren Bedingungen wurde wieder Rallyesport der Extraklasse vor geschätzt mehr als 30.000 Besuchern geboten. Dafür möchte ich mich auch bei den vielen Fans bedanken, die die Rallye Weiz neuerlich zu einem echten Fest gemacht haben. Bedanken möchte ich mich auch bei den vielen Helfern aus den Bereichen Feuerwehr, Rettung und Polizei, bei den Anrainergemeinden sowie bei unserem eigenen Funktionärsstab, der unermüdlich schon vor der Rallye und während der Veranstaltung im Einsatz war.“

Zum sportlichen Verlauf:

An alle im Vorfeld erwarten Vorgaben hat sich die 6. Rallye Weiz gehalten. Von der extremen Hitze über das praktisch schon traditionelle Donnerwetter bis zur elektrisierenden Spannung im Kampf um den Sieg . . . den am Ende wie im Vorjahr Hermann Neubauer für sich beanspruchen konnte. Hochverdient, weil er acht der insgesamt 14 Sonderprüfungen gewinnen konnte und auch physisch jenen Eindruck vermittelte, der einen mit vollstem Selbstvertrauen agierenden Staatsmeister eben auszeichnet. Das ist die eine Sache, die andere ist, dass letztendlich alle seine potenziellen Gegner Nerven zeigten. Der als Siegertipp gehandelte Lette Nikolay Gryazin warf seinen Skoda Fabia R5 und sich selber schon auf SP2 aus dem Bewerb. Gerwald Grössing legte seinen Ford Fiesta WRC auf SP 10 aufs Dach. Der vor der Rallye in der Meisterschaft führende Niki Mayr-Melnhof, im Endeffekt Dritter, leistete sich im Ford Fiesta R5 den einen oder anderen Dreher. Und sogar der 13-fache Champion Raimund Baumschlager wirkte mit seinem Weltmeister-Auto, dem VW Polo WRC, noch nicht so ganz auf Du und Du. Lange bot er Neubauer den größten Widerstand, aber spätestens, als er auf der Powerstage, der SP 13 Koglhof, ausrutschte, war die Rallye für ihn verloren. Letztendlich blieb dem Oberösterreicher aber trotzdem der zweite Platz.

Die Stimmen der Top-3:

Hermann Neubauer: „Das war wahrscheinlich die beste Rallye meiner Karriere. Ich bin mit meinem Ford Fiesta WRC einen super Speed gefahren und habe Raimund Baumschlager mit unterlegenem Material schlagen können. Den Sieg widme ich meinem ZM-Racing-Team, das gerade in den letzten Wochen unheimlichen Einsatz gezeigt hat. Dem Veranstalter möchte ich besonders gratulieren. Die Weiz-Rallye ist die beste Rallye in Österreich.“

Raimund Baumschlager: „Wir haben gegenüber dem Wechselland einen großen Schritt nach vorne gemacht. Leider habe ich zwei Mal bei der Reifenwahl etwas danebengegriffen. Auf der Powerstage-Prüfung habe ich dann ein Bremsproblem gehabt. Es hat nur ein Bremskreis funktioniert.“

Niki Mayr-Melnhof: „Am ersten Tag ist es für uns sensationell gut gelaufen. Wir sind absolut ans Limit gegangen. Da konnten wir sogar mit Raimund Baumschlager mithalten. Heute bin ich leider nicht so ins Fahren gekommen. Wir haben viel Zeit verloren. Erst als der Regen kam, lief es besser für uns. Mit meinem dritten Platz bin ich sehr, sehr glücklich.“

In der 2WD-Wertung gab der Finne Jari Huttunen den Takt vor. Der Werkspilot des deutschen Opel Junior Teams war ständig im Sog der besten Allradler zu finden, überzeugte mit tollen Zeiten und brachte mit seinem Klassensieg nicht einmal die österreichische Meisterschaft in Gefahr. Denn der Skandinavier ist im heimischen Championat nicht punkteberechtigt ist. Den Sieg in der für die Staatsmeisterschaft bedeutsamen 2WD-Wertung holte sich deshalb der pfeilschnelle Oberösterreicher Julian Wagner, womit er seinen Schotter-Sieg zuletzt im Schneebergland diesmal auch auf Asphalt bestätigen konnte. Was insoferne überrascht, als Wagner mit dem Opel Adam R2 keineswegs im stärksten Auto in dieser Klasse sitzt. Hinter dem Sieger setzte sich der Steirer Daniel Wollinger mit dem Renault Clio Maxi auf den zweiten Platz. Damit sicherte das 30-jährige Geburtstagskind seine 2WD-Gesamtführung ab. Der Niederösterreicher Michael Kogler (Citroen DS3 R3) machte das Siegespodest komplett.

Julian Wagner: „Ich bin wirklich sehr happy. Das war eine tolle Rallye. Dass der Finne Huttunen so extrem stark ist, hätte ich nicht erwartet. Aber wir haben auch wirklich gute Zeiten erzielt. Und zudem konnte ich mir mit dem Sieg auch noch bereits jetzt den Junioren-Staatsmeistertitel sichern.“

Daniel Wollinger: „Das war diesmal eine sehr schwierige Rallye für mich. Ich bin von Anfang an nicht richtig ins Fahren gekommen. So gesehen bin ich mit dem zweiten Platz auch zufrieden, zumal ich dadurch auch meine Gesamtführung behalten habe. Julian ist ein enorm schneller Bursche. Er ist jetzt fast die größere Gefahr für meine Titelambitionen als Michael Kogler.“

Im Österreichischen Rallye Cup gewann in der Division C1 der Grazer Günter Knobloch (Subaru) vor dem Ungarn Daniel Fischer (Subaru) und Markus Steinbock (Mitsubishi). – Die Division C2 ging an den Steirer Enrico Windisch (Renault Clio) vor Arnold Bauer (Opel Kadett) und Matthias Haas (BMW).

Die Junioren-Staatsmeisterschaft gewann Julian Wagner, und zwar nicht nur in Weiz, sondern bereits insgesamt. Der Oberösterreicher kann in der Gesamtwertung nicht mehr eingeholt werden. Die beiden Opel-Piloten Luca Waldherr und Christoph Lieb holten die Plätze zwei und drei.

In der Historischen Rallye Staatsmeisterschaft hatte der spätere Sieger Kris Rosenberger (Porsche 911) lange Zeit schwer mit dem Steirer Gert Göberndorfer (Opel Ascona) zu kämpfen. Erst als dieser durch einen Ausritt mit anschließendem Reifendefekt 17 Minuten verlor, war der Weg für Rosenberger geebnet. Mit vier Siegen in fünf Rallyes ist der Historische Meister von 2014 somit auch heuer nicht mehr einzuholen. Platz zwei ging bei der Rallye Weiz an Willi Rabl im Porsche 911, Dritter wurde Oskar Hebenstreit (Ford Escort).

Im Opel Rallye Cup holte Julian Wagner Platz eins vor Luca Waldherr bei den Adams. Die Corsa-OPC-Wertung gewann Manuel Pfeifer vor Alois Scheidhammer.

Im M1 Rallye Masters siegte Günther Knobloch (Mitsubishi) vor Reini Sampl (Audi TTS) und Enrico Windisch (Renault Clio) und Florian Liendl (Audi S3).

In einer inoffiziellen Wertung der erfolgreichsten Lokalmatadore aus der Region Weiz ging der Sieg an Stefan Fritz im Skoda Fabia R5 vor Franz Kohlhofer (Mitsubishi) und Gert Göberndorfer (Opel Ascona).

Die Austrian Rallye Challenge (ARC) ging an Michael Kogler vor Daniel Fischer und Christoph Zellhofer. – Die Austrian Rallye Trophy (ART) holte sich Gerald Rigler vor Markus Kroneder.

Endstand der Rallye Weiz 2017 nach 14 Sonderprüfungen:
1. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel A/A Ford Fiesta WRC 1:36:00,5 Std
2.
Raimund Baumschlager/P. Winklhofer A/A VW Polo WRC +2:01,3 Sek
3. Niki Mayr-Melnhof/L. Welsersheimb A/A Ford Fiesta R5 +3:09,3 Min
4.
Dominik Dinkel/Christina Kohl D/D Skoda Fabia R5 +4:55,8 Min
5. Ondrej Bisaha/Martin Behula CZ/CZ Ford Fiesta R5 +5:22,4 Min
6. Vojtech Stajf/Marketa Skarcelova CZ/CZ Skoda Fabia R5 +5:48,0 Min
7. Jari Huttunen/Antti Linnaketo Fin/Fin Opel Adam R2 +7:36,2 Min
8. Gerald Rigler/Martin Rossgatterer A/A Ford Fiesta R5 +7:50,8 Min
9. Antonin Tlustak/Ivo Vybiral CZ/CZ Skoda Fabia R5 +8:24,7 Min
10. Björn Satorius/Lina Meter D/D Subaru Impreza +8:28,8 Min
11. Julian Wagner/Anne Katrin Stein A/A Opel Adam R2 +8:32,1 Min
12. Stefan Fritz/Klaus Ostermann A/A Skoda Fabia S2000 +8:41,3 Min
13.
Daniel Wollinger/Patrick Forstner A/A Renault Clio Maxi +10:02,1 Min
14.
Michael Kogler/Jennifer Hofstädter A/A Citroen DS3 R3 +11:13,7 Min
15. Günter Knobloch/Jürgen Rausch A/A Subaru Impreza +11:23,2 Min



FIA European Rally Trophy:

In der FIA European Rally Trophy gab es einen drreifachen tschechischen Erfolg. Ondrej Bisaha (Ford Fiesta R5) siegte vor den Skoda-Fabia-R5-Piloten Vojtech Stajf und Antonin Tlustak. Platz vier ging an den Neuseeländer Peter Scharmach (Ford Fiesta R5).

Sonderprüfungsbestzeiten (ohne die neutralisierte SP 11): Hermann Neubauer 8, Raimund Baumschlager 4, Niki Mayr-Melnhof 1.

Die wichtigsten Ausfälle: Nikolay Gryazin (Rus/Skoda Fabia R5/SP 2/Unfall), Lukas Carlos Stengg (Opel Adam/SP 3/Unfall), Andreas Aigner (BMW/SP 3/Disqualifikation), Martin Kalteis (Mitsubishi/SP 3/Technisch), Michael Röck (Ford Fiesta/SP 7/Technisch), Maximilian Koch/D/Skoda Fabia S2000/SP 7/Technisch), Christoph Weber/VW Golf/SP 8/Technisch), Gerwald Grössing (Ford Fiesta WRC/SP 9/Unfall), Robert Zitta (Subaru/vor SP 12/Technisch), Kristof Klausz (Ung/Peugeot 208/SP 12/Technisch).

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Rückblick Rallye Weiz 2016: Salzburger „Bestspiele"
 

Hermann Neubauer gewann die Rallye Weiz und damit seinen vierten Staatsmeisterschaftslauf im heurigen Jahr / Der vierfache Weiz-Triumphator Raimund Baumschlager wurde Zweiter / Daniel Wollinger holte den Sieg in der 2WD, weil Simon Wagner auf dem Weg ins Ziel liegenblieb.

Die Rallye Weiz feierte heuer mit der 5. Auflage als ÖM-Meisterschaftslauf ein kleines Jubiläum. Darüber hinaus gelang es dem Rallyeclub Steiermark unter der Stabsführung von Mario Klammer und seinem ambitionierten Team, sich auch mit Hilfe der heimischen OSK den Status als Lauf zur FIA European Rally Trophy (Koeffizient 3) zu sichern.

Dieses Geburtstagsgeschenk wurde schon am Beginn der Rallye durch eine weitere Neuerung ergänzt. Man lud Aktive, Wirtschaftstreibende und Sponsoren zu einer Gesprächsrunde unter dem Motto „Speed & Talk“ ein, wobei mehr als 200 Gäste begrüßt werden konnten. Erfreulich dabei war die Zusage des Hauptsponsors Knill Group, vertreten durch Christian Knill, auch für die nächsten fünf Jahre Partner des RC Steiermark zu sein, sowie die Absichtserklärung des Vizebürgermeisters der Stadt Weiz, Ingo Reisinger, sich dafür einzusetzen, zukünftig eine Prüfung der Rallye Weiz als Stadtrundkurs zu fahren.

Dazu OK-Chef Mario Klammer: „Nicht nur diese Aspekte waren erfreulich zu hören, sondern auch die Tatsache, dass bei der Rallye Weiz wieder großartiger spannender Rallyesport geboten wurde. Dafür möchte ich mich bei den Aktiven und den Teams sehr herzlich bedanken. Mein Dank gilt auch den 30.000 Fans, die die Rallye besucht und damit sehr zum erfolgreichen Gelingen beigetragen haben. Bedanken möchte ich mich vor allem auch bei den vielen Helfern aus den Bereichen Feuerwehr, Rettung und Polizei sowie den neun Anrainergemeinden für ihre großartige Unterstützung.“

Zum sportlichen Verlauf:

Von Anbeginn weg hieß das Duell um den Sieg bei der heurigen Rallye Weiz Hermann Neubauer gegen Raimund Baumschlager oder materiell betrachtet Ford Fiesta World Rally Car gegen Skoda Fabia R5. Und einen Tag lang sah es fast so aus, als könnte der Serien-Staatsmeister Baumschlager seine Tradition als Sieger bei dieser Rallye auch diesmal fortsetzen. Die letzten vier Jahre gingen allesamt an den Oberösterreicher. Doch ein einziger Fehler (der auf SP 10 gute 10 Sekunden kostete) genügte, um den Traum des regierenden Weiz-Königs zunichte zu machen. Wenngleich natürlich Hermann Neubauer auch sein Tempo am heutigen Abschlusstag beträchtlich in die Höhe schraubte. „Ich bin absolut am Limit gefahren, mehr war da nicht mehr drin. Da hätte dem Hermann schon ein gröberer Lapsus passieren müssen, damit wir da noch gewinnen. Ich kann mit dem zweiten Platz aber auch sehr gut leben“, gratulierte Raimund Baumschlager dem nunmehrigen vierfachen Saisonsieger Hermann Neubauer zu dessen ersten Triumph in Weiz. Der Lungauer krönte sich zum Salzburger „Bestspieler“ und war dementsprechend happy: „Es ist ein Traum. Der vierte Sieg in der fünften Rallye. Die Chancen für meinen ersten Staatsmeistertitel sind damit sicher nicht kleiner geworden. In Weiz vor so einem tollen Publikum zu gewinnen, ist schon etwas Besonderes. Die Rallye ist irrsinnig anspruchsvoll und bei Gott kein Selbstläufer. Das war echt harte Arbeit, die sich am Ende jedoch ausgezahlt hat.“

Der Dritte im Bunde der Weizer Podestkandidaten setzte sich nach Rang 3 im Lavanttal und Rang 2 im Schneebergland heuer zum dritten Mal auf dieses drauf. Gerwald Grössing war damit zufrieden: „Wir haben mit unserem Ford Fiesta WRC eine SP gewonnen, das ist toll. Als der Rückstand größer wurde, wollte ich das Tempo der beiden vor mir ehrlich gesagt nicht mehr mitgehen.“ Mit einem gewissen Respektabstand zu den Top drei, aber immerhin trotzdem auf Platz vier durfte sich Niki Mayr-Melnhof (Ford Fiesta R5) als bester Steirer in der Gesamtwertung feiern lassen.

Eine tolle Speed-Show boten die Protagonisten der 2WD-Staatsmeisterschaft. Simon Wagner (Citroen D3 R3), Daniel Wollinger (Renault Clio Maxi) und Michael Böhm (Opel Adam R2) boten sich von Prüfung zu Prüfung die Stirn, wechselten sich jeweils bezüglich SP-Bestzeiten ab. Am Ende scheiterte mit Simon Wagner der eindeutig schnellste Mann ausgerechnet an der Technik. Zehn SP-Bestmarken hatte der junge Oberösterreicher fixiert, ehe sein Auto auf der letzten Etappe plötzlich keinen Öldruck mehr hatte und einen Kilometer vor dem Ziel ausrollte. „Ich weiß nicht, was da los war. Das ist echt hart“, war Wagner bitter enttäuscht, „aber ich hoffe, dass ich das einmal zurück bekomme.“ Daniel Wollinger nahm den überraschenden ersten Platz fair auf. „Simon war hier eindeutig besser als ich. Das tut mir für ihn wirklich leid. Aber natürlich freue ich mich trotzdem über den Sieg. Wir haben dafür hart gearbeitet.“ Für den dreifachen Staatsmeister Michael Böhm blieb Platz zwei: „Das war natürlich am Ende sehr glücklich, Ich bin absolut am Limit gefahren. Mehr kann ich nicht tun. Für Simon tut es mir sehr leid, das ist schon unglaubliches Pech.“

Im Österreichischen Rally Cup gewann der Niederösterreicher Martin Kalteis (Mitsubishi) vor dem vielumjubelten Weizer Stefan Fritz (Renault Megane), der sich unter anderem auch deshalb Lokalmatador nennen darf, weil in dessen Lokal „Tollhaus“ auch heuer die alljährliche After-Rallye-Party stattfand. Den dritten Platz holte der Oberösterreicher Robert Zitta (Subaru).

Die Junioren-Staatsmeisterschaft gewann der Vizemeister des letzten Jahres Christoph Lieb (Opel Corsa). Platz Zwei ging an den steirischen Rallye-Debütanten Fabian Zeiringer (Opel Corsa).

In der Historischen Rallye Staatsmeisterschaft holte sich Willi Rabl die volle Punktezahl vor seinem Porsche-Kollegen Johannes Huber. Der Historische Rallye-Pokal ging hingegen in die Steiermark. Opel-Ascona-Pilot Gert Göberndorfer gewann überraschend vor Rabl und Huber.

Im Opel Rallye Cup holte Michael Böhm Platz eins vor Andreas Kainer bei den Adams. Die Corsa-OPC-Wertung gewann Christoph Leitgeb hauchdünn mit 1,2 Sekunden vor Christoph Lieb.

Im M1 Rallye Masters siegte Günther Knobloch (Mitsubishi) ganz klar mit fünf Minuten vor seinem steirischen Landsmann Andreas Aigner (BMW 650i) und Florian Liendl (Audi S3).

Rallye Weiz 2016, Endstand gesamt nach 16 Sonderprüfungen:
1. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel A/A Ford Fiesta WRC 1:53:20,2 Std
2. Raimund Baumschlager/Th. Zeltner A/A Skoda Fabia R5 + 20,5 Sek
3. Gerwald Grössing/Sigi Schwarz A/A Ford Fiesta WRC +1:29,5 Min
4. Niki Mayr-Melnhof/L. Welsersheimb A/A Ford Fiesta R5 +5:36,5 Min
5. Björn Satorius/Tina Annemüller D/D Subaru Impreza WRX +9:30,4 Min
6. Daniel Wollinger/Bernhard Hiolzer A/A Renault Clio Maxi +9:44,8 Min
7. Albert v. Thurn u.Taxis/B. Degandt D/D Skoda Fabia R5 +9:56,4 Min
8. Michael Böhm/Jasmin Noll A/A Opel Adam R2 +10:19,0 Min
9. Günther Knobloch/Jürgen Rausch A/A Mitsubishi Evo IX +12:08,9 Min
10. Martin Kalteis/Günter Lang A/A Mitsubishi Evo VII +13:07,8 Min

FIA European Rally Trophy:

In der FIA European Rally Trophy gab es einen deutschen Doppelsieg durch Björn Satorius (Subaru) vor Albert von Thurn & Taxis (Skoda Fabia R5). Platz drei ging an den Tschechen Filip Mares (Peugeot 208).

Sonderprüfungsbestzeiten: Raimund Baumschlager 8, Hermann Neubauer 7, Gerwald Grössing 1.

Die wichtigsten Ausfälle: Rene Rieder (Opel Corsa/SP 2/Technik), Gunthard Puchleitner (Mitsubishi/SP 5/Getriebe), Ossi Posch (Ford Escort/SP 6), Gerald Pöschl (Mitsubishi/SP 6), Kristian Hideg/SP 6/Differenzial), Peter Ölksinger (Mitsubishi/SP 6/Technik), Roland Stengg (Opel Adam/SP 7/Technik), Luca Waldherr (Opel Adam/SP 7), Urs Hunziker (Mini Cooper WRC/SP 7/Technik), Christoph Zellhofer (Suzuki/SP 8/Ausritt), Heimo Hinterhofer (Opel Corsa/SP 10/Technik), Julian Wagner (Opel Adam/SP 10/Ausritt), Marko Klein (Mitsubishi/SP 10/Technik), Gerhard Aigner (Subaru/SP 10), Markus Kroneder (Renault Clio/SP 13), Gernot Zeiringer (Opel Adam/SP 14/Ausritt), Simon Wagner Citroen R3/nach SP 16 Öldruck

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Rückblick Rallye Weiz 2015: Baumschlager und Böhm machten die Säcke zu:
 

Nach der Rallye Weiz 2015 stehen die Staatsmeister in der ORM und in der ORM-2WD bereits fest / Beide Titel gingen wieder an die Sieger Raimund Baumschlager bzw. Michael Böhm / Heiße Action vor über 30.000 Fans.

Bereits zum vierten Mal wurde die Rallye Weiz als Lauf zur heimischen Rallye Staatsmeisterschaft ausgetragen. An beiden Tagen herrschte hochsommerliches Wetter mit Temperaturen um rund 35 Grad Celsius.

Der Rallyeclub Steiermark mit OK-Chef Mario Klammer an der Spitze hatte auch diesmal wieder Grund zur Freude: „Wir haben wieder eine tolle Motorsportveranstaltung erlebt, die nicht nur von den Teams und den Aktiven besonders angenommen wurde, sondern auch von den weit mehr als 30.000 Fans. Hier sei speziell der Rundkurs in Angern erwähnt, wo wir am ersten Tag besonders viele Zuschauer begrüßen konnten. Mein Dank gebührt auch den vielen Helfer aus den Bereichen der Feuerwehr, Rettung und Polizei und den neun Anrainer-Gemeinden für ihre großartige Unterstützung. Dieser Dank gilt natürlich auch besonders unserem Hauptsponsor, der Knill Gruppe, sowie allen übrigen Sponsoren. Ein besonderer Dank geht an unsere eigene Mannschaft, die mit viel Einsatz bei der Sache war und damit den erfolgreichen Verlauf der Rallye garantiert hat.“

Mit 79 Startern war die Rallye Weiz heuer die mit Abstand bestbesetzte Rallye im Rahmen der österreichischen Staatsmeisterschaft. Zum Vergleich: Jännerrallye (66 Starter), Rebenland-Rallye (64 Starter), Lavanttal-Rallye (68 Starter), Wechselland-Rallye (38 Starter), Schneebergland-Rallye (42 Starter).



Zum sportlichen Verlauf:

Praktisch vom ersten Meter an machte Raimund Baumschlager im Skoda Fabia R5 deutlich, worauf er hier aus war. Der dreifache Weiz-Sieger übernahm mit SP 1, dem Rundkurs in Angern, am Freitag die Führung, um diese bis nach SP 14 Koglhof am Samstag nicht mehr herzugeben. Mit seinem vierten Sieg in Weiz holte Baumschlager gleichzeitig seinen 13. Rallye-Staatsmeistertitel und baute damit seine österreichische Rekord-Stellung in dieser Hinsicht noch einmal aus. „Das war eine relativ problemlose Rallye für uns, obwohl es von der Hitze her schon heftig war. Über meinen 13. Titel freue ich mich natürlich sehr. Noch mehr macht mich allerdings stolz, dass ich 12 davon mit meinem eigenen BRR-Team gewonnen habe. “

Nach vier Siegen am ersten Tag ließ Baumschlager am zweiten Tag seine Hauptkonkurrenten Fabian Kreim (Skoda Fabia R5/vier SP-Bestzeiten) und Hermann Neubauer (Ford Fiesta S2000/eine SP-Bestzeit) ein wenig mitnaschen, aber so richtig gefährlich nahe kommen ließ er sie nicht. Kreim, der in Weiz für den WM-Auftritt in seiner deutschen Heimat in zwei Wochen testete, blieb am Ende 20 Sekunden vor Neubauer, der seinerseits das Hauptaugenmerk auf Tests für seinen ERC-Auftritt im tschechischen Zlin Ende August gerichtet sehen wollte.

Einen beherzten Auftritt zeigte der Grazer Gunthard Puchleitner (Mitsubishi Evo IX). Als toller Vierter in der Gesamtwertung konnte er sich damit nicht nur über das beste Ergebnis seiner Karriere, sondern auch über den „Titel“ des „besten Steirers“ freuen.

Mit dem Finnen Teemu Suninen, der in Weiz einen Skoda Fabia S2000 zum Einsatz brachte, für nächstes Jahr jedoch schon im WM-Team von Toyota eingeplant ist, war ein weiterer Spitzenpilot am Start. Für den Sksandinavier war jedoch nach einer starken Leistung auf SP 7 Schluss. Nach einem relativ heftigen Abflug auf dem Gollersattel landeten er und sein Copilot zur Kontrolle im Krankenhaus Weiz. Beide mussten dort jedoch nicht stationär aufgenommen werden

Auch in der 2WD-Wertung ist die Meisterschaft entschieden. Michael Böhm (Suzuki Swift S1600) konnte seinen dritten Titel in Folge feiern, für dessen Copilotin Katrin Becker war es sogar der vierte hintereinander. „Wir haben gewusst, dass uns hier 20 Punkte zur Titelverteidigung genügen. Dementsprechend klug und vorsichtig sind wir auch an die Sache herangegangen. Dass wir den Titel trotzdem mit einem Sieg holen konnten, freut uns dadurch umso mehr.“ Erleichtert wurde das Unterfangen der Titelhamster durch die vorzeitigen Ausfälle von Andreas Aigner (Renault Clio/Bremsdefekt) und Günther Knobloch (Citroen DS 3/Unfall), die beide ebenfalls als Siegerkandidaten gegolten hatten. So fanden sich zu ihrer eigenen Überraschung Willi Stengg (Opel Adam R2) als Gesamt-Neunter und 2WD-Zweiter sowie Nikolas Ziesler (Peugeot 208 R2) als Gesamt-Zehnter und 2WD-Dritter inmitten des Spitzenfeldes wieder. Stengg, seinerzeit Staatsmeister 1995, war erst kurz vor der Rallye nach zweijähriger Absenz für den verletzten Daniel Wollinger wieder einmal ins Cockpit geklettert.

In der Junioren-Staatsmeisterschaft sicherte sich der Oberösterreicher Simon Wagner (Peugeot 208 R2) auf der allerletzten Sonderprüfung den Sieg. Er nahm dem bis dahin führenden Steirer Christoph Lieb (Opel Corsa OPC) 16 Sekunden ab und verwies diesen dadurch noch auf Platz zwei. Dritter wurde der niederösterreichische Neueinsteiger Christoph Zellhofer (Suzuki Swift S1600). Die Führung in der Meisterschaft behält allerdings der Ungar Kristof Klausz (Renault Clio R3), obwohl dieser durch seinen Ausfall am ersten Tag wichtige Punkte liegen ließ.

Der Oberösterreicher Julian Wagner (Mitsubishi Evo III) holte sich den Weiz-Sieg im Rallyepokal der OSK, Division P2. In der Division P3 setzte sich der Steirer Mike König (Opel Astra) durch.

Im Historischen Rallyepokal der OSK, Division 1 kam der bislang in der Meisterschaft führende Karl Raab (BMW 2002i) nicht ins Ziel. Von seinem Ausfall auf SP 8 profitierte Ossi Posch (Ford Escort), der seinerseits durch Platz zwei hinter Sieger Gert Göberndorfer (Opel Ascona) die Gesamtführung übernahm. In der Division 2 musste heute Früh Europameister Karl Wagner seinen Porsche 911 wegen einem Defekt an der Halbachse aus dem Bewerb nehmen. Den Weiz-Sieg holte sich Willi Rabl (ebenfalls Porsche 911).

Ins Burgenland wanderte der Sieg im Opel Corsa OPC Cup. Andreas Kainer gewann vor dem Steirer Heimo Hinterhofer und Titelverteidiger Christoph Leitgeb aus Kärnten.

Patrick Pusch gewann in der Deutschen Citroen Rallye Trophy vor seinen deutschen Landsmännern Michael Abendroth und Armin Holz.

Rallye Weiz 2015, Endstand nach 14 Sonderprüfungen:
1. Raimund Baumschlager/Klaus Wicha A/D Skoda Fabia R5 1:42:13,8 Std
2. Fabian Kreim/Frank Christian D/D Skoda Fabia R5 +38,8 Sek
3. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel A/A Ford Fiesta S2000 +59,4 Sek
4. Gunthard Puchleitner/Arno Puchleitner A/A Mitsubishi Evo IX +6:13,2 Min
5
. Aljosa Novak/Matej Car Slo/Slo Mitsubishi Evo IX +6:47,8 Min
6. Michael Böhm/Katrin Becker A/A Suzuki Swift S1600 +7:26,7 Min
7. Patrick Pusch/Andreas Luther D/D Citroen DS3 +9:40,7 Min
8.
Reinhold Neulinger/Markus Pötscher A/A Mittsubishi Evo IX +11:15,8 Min
9. Willi Stengg/Tina-Maria Monego A/A Opel Adam R2 +11:27,6 Min
10. Nikolas Ziesler/Johannes Polly A/A Peugeot 208 R2
+12:21,2 Min

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Rückblick Rallye Weiz 2014:

In einer hochdramatischen Rallye Weiz 2014 warf der Salzburger Hermann Neubauer kurz vor Schluss im strömenden Regen den Sieg weg / Dreifach-Triumph für BRR

Die Rallye Weiz die am Wochenende bereits zum dritten Mal als Lauf zur Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft ausgetragen wurde, erwies sich neuerlich als schwierige, sehr anspruchsvolle und sportlich hochstehende Veranstaltung.

An beiden Rallyetagen gab es sommerliches Wetter mit Temperaturen um die 30 Grad. Erst zwei Prüfungen vor Schluss setzten heftige Regenfälle ein. Der Rallyeclub Steiermark mit Organisationschef Mario Klammer an der Spitze, hat sein Versprechen eingelöst, die bisher beste Weiz-Rallye durchzuführen. Dazu Klammer:" Die Veranstaltung wurde ihrer Vorgabe in allen Belangen gerecht. Wir haben eine tolle Motorsportveranstaltung mit allem was dazu gehört, erlebt. Dazu haben nicht nur die Aktiven, die Teams und die rund 35.000 Fans beigetragen, sondern auch die vielen Helfer aus den Bereichen der Feuerwehr, Rettung und Polizei, bei denen ich mich bedanken möchte. Mein Dank gebührt auch den 20 Anrainergemeinden für ihre Unterstützung. Dieser gilt natürlich auch besonders unserem Hauptsponsor der Knill Gruppe, sowie allen übrigen Sponsoren. Ein besonderer Dank geht an unsere eigene Mannschaft die mit viel Einsatz bei der Sache war und damit den erfolgreichen Verlauf der Rallye garantierte. Bewährt hat sich auch wieder die Weiz App für Smartphones. Ihre User wurden immer mit aktuellen Informationen versorgt.

Der sportliche Verlauf:

Zum dritten Mal in Serie hat Raimund Baumschlager seine Chance in Weiz genützt. Nach 2012 und 2013 holte sich der 54-jährige Oberösterreicher auch heuer bei der Rallye in der Oststeiermark den Sieg und folglich auch wieder den Staatsmeistertitel. Es ist dies der 12. Streich in seiner so tollen Motorsport-Karriere. Bis es allerdings so weit war, schrieb das Drehbuch der Rallye Weiz 2014 eine hochspannende Geschichte - mit einem glorreichen Helden (Raimund Baumschlager) und einer tragischen Figur (Hermann Neubauer).



14 der 16 Sonderprüfungen bestimmte Hermann Neubauer das Geschehen bei der Rallye Weiz. Wie auf Schienen pilotierte der Salzburger seinen Ford Fiesta S2000 über den Asphalt. Und leistete er sich einmal einen Dreher wie auf SP 4, so bügelte er diesen Fehler spätestens zwei Prüfungen später wieder aus, um sich wieder in Führung zu setzen. Als der Skoda von Neubauers schärfstem Verfolger Raimund Baumschlager auf SP 12 auch noch heiß lief und seinem Piloten 1,17 Minuten Rückstand inklusive einer 10-Sekunden-Strafe wegen Zeitüberschreitung einbrachte, schien der Weg für Neubauers ersten Sieg in einem ÖRM-Lauf frei. Dass Neubauers Aussage "Ich bin noch nicht im Ziel" später eine dramatische Aktualität erlangen sollte, gehört zu den manchmal bitterbösen Storys, die oftmals in der Natur einer Rallye liegen.

Ein schweres Unwetter begleitete die Piloten in die vorletzte Prüfung Thannhausen. Und schon das erste Auto wurde Opfer der sintflutartigen Bedingungen. Unglaublich, aber wahr - es war Hermann Neubauers Ford Fiesta, der infolge Aquaplaning in einem Baum landete und somit Raimund Baumschlager, der die Bedingungen im wahrsten Sinn des Wortes meisterte, trotz vorherigem 1,13-Minuten-Rückstand noch den Sieg bescherte. Raimund Baumschlager: "Das war eine echt verrückte Rallye. Es war schon bitter, als ich an Hermann vorbeigefahren bin. Er hätte sich den Sieg verdient. Ich kann mir vorstellen, wie es jetzt in ihm ausschaut. Andrerseits freue ich mich natürlich über den Sieg und vor allem über meinen 12. Meistertitel. Das hat es in Österreich noch nicht gegeben und macht mich daher natürlich schon sehr stolz."



Freuen durfte sich Baumschlager auch noch über das restliche Resultat. Mit dem Südafrikaner Henk Lategan und Mario Saibel landeten nämlich noch zwei Piloten aus seinem BRR-Team auf dem Siegespodest. Weil Lategan in der ÖRM nicht punkteberechtigt ist, kassiert Saibel als Drittplatzierter die Punkte für den zweiten Platz und sicherte so seine Anwartschaft auf den heurigen Vizemeistertitel ab. "Ich habe mich immer bemüht, in Schlagdistanz zur Spitze zu bleiben. Das ist mir manchmal ganz gut, dann wieder weniger gut gelungen. Aber ich freue mich über den Dreifachsieg des BRR-Teams."

Als faustdicke Überraschung kann der fünfte Platz von Günther Knobloch gewertet werden. Der ehemalige Motorrad-Pilot fuhr in Weiz seinen ersten Rallye-Staatsmeisterschaftslauf und landete gleich unter den Top five. "So ein Ergebnis hätte ich mir nie erträumt. Und dass ich darüber hinaus auch noch der beste Steirer geworden bin, ist das Tüpfelchen auf dem i."

In der Division II holte Michael Böhm einen haushohen Sieg. Der zweitplatzierte Kristof Klausz lag am Ende 2:58 Minuten zurück. In der Meisterschaft bleibt der Ungar trotzdem noch um zwei Punkte vorne. Böhm: "Das macht nichts. Wir kommen ihm immer näher. Es gibt ja noch zwei Rallyes heuer." Einen Rückschlag im Meisterschaftskampf musste Daniel Wollinger hinnehmen. Der Steirer schied auf SP 15 mit einem technischen Defekt aus.

Im Rallye Pokal der OSK siegte in der Division P2 Harald Schloffer vor Robert Surtmann und Herbert Weingartner. In der Division P3 siegte Martin Jakubowicz vor Johannes Käfer und Mike König.

In Weiz wird auch um Punkte für die Historische Staatsmeisterschaft gekämpft. Hier gewann Willi Rabl auf Porsche 911 überlegen. Im Historischen Rallyepokal gewann der Steirer Gert Göberndorfer (Opel Ascona) vor Johann Derler (BMW 2002).

Im Opel Corsa OPC Rallye Cup hat der Kärntner Christoph Leitgeb gewonnen. Hinter ihm platzierten sich der Salzburger Rene Rieder und der Oberösterreicher Gerhard Aigner.

Der Alpe Adria Rally Cup stand ganz im Zeichen des Italieners Claudio de Cecco (Citroen DS 3). Er gewann vor Mirko Carraro (It/Renault Clio). Dritter wurde der Österreicher Franz Schulz (Peugeot 207).

Rallye Weiz 2014, Endstand nach 16 Sonderprüfungen:
1. Raimund Baumschlager/Klaus Wicha A/D Skoda Fabia S2000 +2:06:15,1 Std
2. Henk Lategan/Barry White SA/SA Skoda Fabia S2000 +2:02,5 Min
3. Mario Saibel/Ursula Mayrhofer A/A Skoda Fabia S2000 +2:23,9 Min
4. Michael Böhm/Katrin Becker A/D Suzuki Swift 1600 +6:21,3 Min
5. Günther Knobloch/Sandra Stifter A/A Mitsubishi Lancer Evo IX +6:40,0 Min
6. Kristof Klausz/Balazs Kecskemeti H/H Renault Clio R3 +9:51,9 Min
7. Walter Mayer/Benedikt Hofmann A/A Peugeot 207 S2000 +9:54,1 Min
8. Franz Kohlhofer/Gernot Wagner A/A Subaru Impreza +12:26,2 Min
9. Christoph Leitgeb/S. Hartenbertger A/A Opel Corsa OPC +13:04,3 Min
10. Claudio de Cecco/Alberto Barighelli IT/IT Citroen DS 3 +13:17,4 Min

Sonderprüfungsbestzeiten: Hermann Neubauer 9, Raimund Baumschlager 6, Henk Lategan 1.

Die wichtigsten Ausfälle: Martin Kalteis (Mitsubishi Evo VII/SP 2/Unfall), Robert Zitta Subaru WRX STi/SP 2/Unfall), Paolo Pasutti (Porsche 911/SP 4/Technischer Defekt), Alfred Leitner (Peugeot 206/SP 4/Technischer Defekt), Gerwald Grössing (Ford Fiesta R5/SP 8/Technischer Defekt), Reini Sampl (Mitsubishi Lancer Evo X/SP 10/Unfall), Maximilian Koch (Subaru Impreza WRX STi/SP 13/Technischer Defekt), Stefan Fritz (Renault Megane/SP 14/Technischer Defekt), Hermann Neubauer (Ford Fiesta S2000/SP 15/Unfall), Daniel Wollinger (Opel Adam/SP 15/Technischer Defekt).

Punktestände in der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft nach sechs Läufen:

Division I: 1. Raimund Baumschlager 125 Punkte, 2. Mario Saibel 77, 3. Walter Mayer 48, 4. Gerwald Grössing 41.

Division II (2WD): 1. Kristof Klausz (Ung) 84 Punkte, 2. Michael Böhm 82

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Rückblick Rallye Weiz 2013:

Wie im Jahr 2012 kürte sich der alte Staatsmeister Raimund Baumschlager bei der Rallye Weiz zum neuen Staatsmeister / Hermann Neubauer wurde bei seinem S2000-Debüt guter Zweiter / Hannes Danzinger gewann die Division II.

Die Rallye Weiz die bereits zum zweiten Mal als Lauf zur Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft ausgetragen wurde, erwies sich auf Grund der äußeren Bedingungen als schwierige, sehr anspruchsvolle und sportlich hochstehende Veranstaltung.

An beiden Rallyetagen gab es extrem heißes und schwüles Wetter, das am Freitag in den späten Nachmittagsstunden von heftigen Gewittern abgelöst wurde. Trotzdem gelang es dem Rallyeclub Steiermark mit Organisationschef Mario Klammer an der Spitze, eine Super-Rallye durchzuführen. Klammer: „Vorerst möchte ich mich bei den 18 Anrainergemeinden für ihre Unterstützung bedanken, dies gilt natürlich auch für unsere Sponsoren. Ein besonderer Dank geht an unsere eigene Mannschaft. Es war speziell am Freitagabend nicht leicht, bei diesen schwierigen Witterungsbedingungen kurzfristig die richtigen Entscheidungen zu treffen, wobei die interne Kommunikation leider sehr stark durch die außergewöhnlichen Wetterkapriolen beeinflusst wurde. Sportlich muss man allen Fahrern und Teams für ihren tollen Einsatz danken. Dies gilt natürlich auch für die rund 30.000 Fans die in die Rallyeregion gekommen sind. Dabei hat sich auch die neu geschaffene Weiz App für Smartphones bestens bewährt, die ihre User immer mit aktuellen Informationen versorgt hat. Dies gilt auch für den erstmals zum Einsatz gekommen Fahrer Mentalcoach, der von den Teilnehmern erfolgreich angenommen wurde.

Zum Sportlichen:
Wie im letzten Jahr kürte sich heuer der alte Staatsmeister Raimund Baumschlager in Weiz zum neuen Staatsmeister Raimund Baumschlager. Den Sieg, der ihm den 11. Titel in seiner Karriere bescherte, sicherte sich der 53-jährige Oberösterreicher mit einem souveränen Auftritt in der Steiermark. Diesen ließ er sich auch durch heftigste Unwetter am ersten Tag nicht entwerten. Im Gegenteil, selbst im Regen blühte der Champion so richtig auf. Insgesamt gewann Baumschlager in Weiz acht Sonderprüfungen und war im Ziel glücklich und voll des Lobes zugleich: „Das ist eine traumhaft schöne Rallye, bei der man bis zum letzten Meter hellwach sein muss. Es waren sehr schwierige Bedingungen, besonders der rutschige Asphalt, als es noch trocken war. Mein elfter Titel freut mich natürlich sehr. Ich hätte mir nie gedacht, dass ich im Rallyesport so lange aktiv sein und auf einem so hohen Niveau fahren kann. Hier gebührt mein Dank natürlich in erster Linie auch meinen Sponsoren, die mir schon seit Jahrzehnten die Treue halten.“



Platz zwei ging an Hermann Neubauer, der mit einem Peugeot 207 eine überaus geglückte S2000-Premiere feiern konnte: „Ich bin überglücklich und hochzufrieden mit meinem zweiten Platz“, meinte der Salzburger. „In so einem Auto zu sitzen, ist ein herrliches Gefühl. Ich denke, ich habe mich nicht so schlecht angestellt. Dass ich dazu sogar noch drei SP-Bestzeiten herausfahren konnte, ist fast die Krönung. Ich kann mich nur bei allen Sponsoren bedanken, die mir dieses Erlebnis möglich gemacht haben. Wer weiß, was sich einmal ergibt, vielleicht habe ja noch einmal die Chance dazu. Zur Rallye Weiz kann ich nur sagen, dass ich ja jetzt schon einige internationale Läufe gefahren bin, aber das hier zählt von den Prüfungen über die Organisation zu den absolut tollsten Veranstaltungen. Alle Entscheidungen, die trotz wirklich teils schwieriger Witterungsbedingungen getroffen worden sind, waren zu hundert Prozent richtig.“

Zufrieden zeigte sich auch der Drittplatzierte Gerwald Grössing: „Unser Ziel bei dieser Rallye war es, den deutschen WM-Starter Armin Kremer und Mario Saibel auf Distanz zu halten. Bei einem letztendlichen Vorsprung von eineinhalb Minuten ist uns das wohl eindrucksvoll gelungen.“

Der angesprochene Mario Saibel saß in Weiz erstmals in einem Skoda Fabia S2000 und wurde Fünfter, womit er durchaus gut leben kann: „Das war mein erster Kontakt mit einem S2000-Auto, und ich kann nur sagen, ich habe jeden Meter genossen. Schade, dass die Rallye schon aus ist. Es war einfach nur geil! Den Rest der heurigen Meisterschaft werde ich nützen, um weiter zu lernen und mit dem Auto noch näher zusammenzuwachsen.“

Umjubelt wurde von den Fans in Weiz besonders das Grazer Brüderpaar Gunthard und Arno Puchleitner, die nur durch ein Missgeschick einen absoluten Spitzenplatz versäumten, trotzdem als Achte noch unter den top ten landeten: „Die Weiz-Rallye wird immer unser Heimrennen bleiben, wo wir unseren Speed zeigen können. Mehr ist leider mangels Sponsoren nicht möglich. Schade dass wir durch einen Reifenschaden mehr als fünf Minuten verloren haben. Sonst haben wir keinen Fehler gemacht.“

Die Division II sicherte sich Hannes Danzinger. Der Niederösterreicher im Renault Clio ist heuer international in der ERC unterwegs und nutzte die Rallye Weiz unter anderem zur Formüberprüfung. „Ich freue mich natürlich über den Sieg in der 2WD-Wertung, aber wie immer gesagt ist der Test für die kommende ERC-Rallye in Zlin immer im Vordergrund gestanden. Das was ich sehen wollte, habe ich gesehen, dahingehend kann man unsere Aufgabe also als gelungen betrachten.“ Michael Böhm übernahm mit einem zweiten Platz die Führung in der Meisterschaft. „Nach dem Ausfall von Peter Ebner am Freitag habe ich im Hinblick auf die Meisterschaft nichts mehr riskiert. 18 sichere Punkte waren mir ehrlich gesagt wichtiger als eine Harakiri-Aktion mit blödem Ausgang.“

Den Rallyepokal der OSK Division P2 gewannen in Weiz Gerald Rigler/Martin Roßgatterer (Mitsubishi Evo III). In der Division P3 hießen die Sieger Willi Rabl/Uschi Breineßl, und die Division P4 ging an Reini Sampl/Barbara Watzl (Mitsubishi Evo X).

Im Opel Corsa OPC Cup gewann Lokalmatador und Seriensieger Daniel Wollinger vor dem Salzburger Rene Rieder und dem Oberösterreicher Gerhard Aigner.

In der Historischen Rallye-Staatsmeisterschaft holte sich Johannes Huber trotz seines gestrigen Ausfalls noch volle Punkte. Im Historischen Rallyepokal der OSK siegte Kurt Göttlicher.

Die Wertung zum Alpe Adria Cup gewann überlegen der Italiener Mirko Carraro.

Rallye Weiz 2013, Endstand:
1. Raimund Baumschlager/Klaus Wicha A/D Skoda Fabia S2000 1:46:57,5 Std
2. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel A/A Peugeot 207 S2000 +1:27,1 Min
3. Gerwald Grössing/Siegfried Schwarz A/A Mitsubishi Evo IX R4 +2:11,8 Min
4. Armin Kremer/Timo Gottschalk D/D Ford Fiesta RRC +3:39,7 Min
5. Mario Saibel/Ursula Mayrhofer A/A Skoda Fabia S2000 +3:52,7 Min
6. Hannes Danzinger/Kathi Wüstenhagen A/D Renault Clio R3 +6:28,4 Min
7. Michael Böhm/Katrin Becker A/D Suzuki Swift 1600 +6:57,9 Min
8. Gunthard Puchleitner/Arno Puchleitner A/A Mitsubishi Evo IX +9:24,3 Min
9. Gerald Rigler/Martin Rossgatterer A/A Mitsubishi Evo III +12:05,3 Min
10. Fanz Kohlhofer/Gernot Wagner A/A Subaru Impreza +12:09,5 Min

Sonderprüfungsbestzeiten: Raimund Baumschlager 8, Hermann Neubauer 3, Armin Kremer 1, Gerwald Grössing 1

Die wichtigsten Ausfälle: Christian Kornherr (SP2/Motorschaden), Peter Ebner (SP3/Unfall), Markus Moufang (ZK 3/Aufgabe), Ossi Posch (SP 8/Getriebeschaden), Daniel Zieser (SP 9/Keilriemenscheibe), Tessitore (SP 9/Unfall), Walter Mayer (ZK 10/Aufgabe).

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Rückblick 2012: Tolle Meisterschafts-Premiere der Rallye Weiz

Die Österreichische Rallye Staatsmeisterschaft feierte eine mehr als gelungene Premiere in Weiz und in den insgesamt 14 weiteren Anrainergemeinden der Rallye.

Auf beiden Etappen gab es bei trockenen, extrem heißen und schwülen Bedingungen für über 30.000 begeisterte Fans ein perfektes Rallye-Spektakel. Organisationschef Mario Klammer vom Rallye Club Steiermark zeigte sich nach zwei anstrengenden Tagen erleichtert und glücklich, dass man eine nahezu perfektes Debüt in der Rallye-ÖM hinlegen konnte: „Wir haben eine super Rallye ohne wesentliche Zwischenfälle durchgebracht, die Fans waren äußerst diszipliniert und die Organisation hat reibungslos funktioniert. Zudem haben wir von allen Fahrern ob der ungemein schwierigen Sonderprüfungen höchstes Lob erhalten, auch aus den Anrainergemeinden kommen bis jetzt nur positive Stimmen. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mitgeholfen haben, diese Rallye so erfolgreich durchzuführen Vor allem aber bei den Anrainern, ohne deren Akzeptanz eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre. Wir werden alles daran setzen, auch 2013 ein fixer Bestandteil der Rallye-ÖM zu sein.

Raimund Baumschlager nützte die Chance durch den raschen Ausfall von Beppo Harrach – der gleich in der Auftakt-Sonderprüfung am Freitag einen Baum zwischen die Scheinwerfer seines Mitsubishi Lancer Evo IX R4 platzierte – und fuhr mit Co-Pilot Klaus Wicha im Skoda Fabia S2000 ungefährdet zu seinem fünften Sieg in Serie, womit er schon zwei Rallyes vor Schluss endgültig seinen insgesamt 11. Titel sicherte. „Am Ende bin ich noch einmal ganz schön ins Schwitzen gekommen. Auf der vorletzten Prüfung habe ich irgendetwas getroffen und mir die linke vordere Spurstange verbogen. Da sieht man wieder, wie schnell es gehen kann."

"Aber jetzt sind wir da und ich bin natürlich sehr froh, dass wir die Meisterschaft so früh zu unseren Gunsten entscheiden konnten.“

Auf die Frage, wie lange er seine aktive Karriere als nunmehr 52jähriger noch fortsetzen wolle, meinte er mit einem Seitenhieb auf den 12fachen Titelträger Franz Wittmann: „Vier Jahre kann ich mir jetzt schon noch gut vorstellen.“ Platz zwei ging an Ex-Weltmeister Manfred Stohl (Erdgas Mitsubishi Evo IX), der seine Position gegen den nach schwachem Start am Freitag im Zuge der 2. Etappe stark aufgekommenen Mario Saibel (Mitsubishi Evo X R4) im Duell der Wiener erfolgreich verteidigen konnte. Gerwald Grössing (Mitsubishi Evo IX) belegte nach immensen Reifenproblemen Platz vier und baute seine Führung in der Division V der Meisterschaft weiter aus. Hermann Neubauer (Subaru Impreza WRX STi R4) fiel nach Platz drei am Freitag durch eine missglückte Reifenwahl am feuchten Morgen zurück und belegte Platz fünf vor den besten Steirern, den Brüdern Gunthard und Arno Puchleitner (Mitsubishi Evo IX) aus Graz, die ihren Vorschusslorbeeren damit durchaus gerecht wurden.

In der 2WD-Kategorie konnte der Mostviertler Martin Zellhofer (Suzuki Swift S1600) durch einen hart erkämpften Sieg gegen Vorjahrsmeister Hannes Danzinger (VW Scirocco TDI) seine Meisterschaftsführung etwas ausbauen. „Als wir zu Mittag immer mehr Motoraussetzer bekommen haben und sich das Problem fortgesetzt hat, haben wir entschieden, das Auto bis zum Rand voll zu tanken. Dann waren auf den letzten beiden Prüfungen die Aussetzer auf einmal weg. Irgendetwas scheint da im Tank nicht in Ordnung zu sein. Was die Meisterschaft betrifft, so sieht es dafür, dass wir das ursprünglich gar nicht im Programm gehabt haben, wirklich gut aus. Allerdings beginnt jetzt ab der nächsten Rallye das Rechnen mit Streichresultaten. Meine Führung schaut also deutlicher aus, als sie in Wirklichkeit ist.“ Und Hannes Danzinger: „Sehr zufrieden. Sieht so aus, als ob die Meisterschaft wie 2011 erst Ende Oktober im Waldviertel entschieden wird.“ Mann des Tages bei den Fronttrieblern war aber sicher Michael Böhm (Suzuki Swift S1600), der am Freitag durch einen Reifenschaden mehr als drei Minuten eingebüßt hatte, sich aber in der letzten Sonderprüfung noch ganz knapp am italienischen Renault Clio-Piloten Carlo Fornasiero vorbei auf Platz 3 schieben konnte.

Die Division III der Staatsmeisterschaft für seriennahe 1600er-Fahrzeuge verlief ziemlich turbulent: Der überlegen mit 1:45 Minuten führende Judenburger Klemens Haingartner (Suzuki Swift) hatte in der drittletzten Prüfung einen vehementen Ausritt, der ihn fünf Minuten kostete. Dass er dennoch Platz drei belegte, verdankte er der Tatsache, daß Markenkollege Mario Skarek wenig später mit Differentialschaden ausfiel. Den Sieg nach einem nun überaus spannenden Finale sicherte sich Vorjahres-Titelträger Damian Izdebski (Suzuki Swift), nur neun Sekunden vor dem Lungauer Rene Rieder (ebenfalls Suzuki Swift). In der Meisterschaft führt Haingartner bei Punktegleichheit mit Izdebski aufgrund der höheren Anzahl an Siegen.

In der Division V der Meisterschaft ergibt sich nach der Rallye Weiz die kuriose Situation, daß der 76jährige Vorarlberger Kurt Adam (Seat Ibiza) nunmehr auf Platz zwei hinter Gerwald Grössing liegt, vor dem Wachauer Willi Rabl junior (VW Golf KitCar). Den Champagner auspacken kann man bei den Historischen: Die Titelverteidiger aus Wien, Karl Wagner/Gerda Zauner, sicherten sich mit ihrem Porsche Carrera RS nicht nur den fünften Saisonsieg in der Kategorie der „Klassiker“, sondern haben ebenso die erfolgreiche Titelverteidigung geschafft wie ihre Landsleute Kurt Göttlicher/Silvia Dolezal (Ford Sierra RS Cosworth) in der Kategorie der Historischen Baujahr 1982-90. Bei den „echten“ Lokalmatadoren aus dem Bezirk Weiz setzte sich Franz Kohlhofer (Subaru Impreza WRX-STI N9) aus Koglhof auf Platz 12 gesamt durch. Dahinter Hans Derler aus Anger (BMW 2002ti, der bei den Historischen einen sensationellen zweiten Platz belegte), vor Erwin Hadolt (Subaru Impreza 555) aus Weiz. Von 67 gestarteten Teams erreichten schlussendlich 49 das Ziel.

Endstand nach 12 Sonderprüfungen:
1. Raimund Baumschlager/Klaus Wicha, Škoda Fabia S2000, 1.32:00,0 Stunden
2. Manfred Stohl/Ilka Minor, Mitsubishi Evo IX CNG, + 1:29,4 Minuten
3. Mario Saibel/Ursula Mayrhofer, Mitsubishi Evo X R4, + 1:42,7
4. Gerwald Grössing/Sigi Schwarz, Mitsubishi Evo IX, + 2:00,6
5. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel, Subaru Impreza STI R4, + 2:25.9
6. Gunthard Puchleitner/Arno Puchleitner, Mitsubishi Evo IX, + 4:50,6
7. Martin Zellhofer/Andrè Kachel, Suzuki Swift S1600, + 5:11,7
8. Hannes Danzinger/Kathi Wüstenhagen, VW Scirocco TDI, + 5:29,9
9. Jörg Rigger/Fred Winklhofer, Mitsubishi Evo X, + 7:27,0
10. Michael Böhm/Kathrin Becker, Suzuki Swift S1600, + 9:18,8

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Rückblick Rallye Weiz 2010:

Tausende Zuseher verfolgten begeistert die dritte Auflage der Rallye Weiz im Jahr 2010. Bei so viel Begeisterung hatte auch der Wettergott ein Einsehen und sorgte für bestes Sommerwetter. Sportlich war es eine Galavorstellung von gleich zwei Routiniers: Der eine war von Gesamtsieger Willi Stengg (mit seinem Stamm-Co Jürgen Klinger). In Weiz war gegen den Oststeirer und seinen Subaru Impreza WRX STi kein Kraut gewachsen, Stengg erlebte eine problemlose Rallye, fuhr alle acht möglichen SP-Bestzeiten und siegte am Ende überlegen vor dem anderen großen Routinier, dem Niederösterreicher Max Zellhofer (Suzuki Swift S1600). Auf Rang 3 lieferte Gunthard Puchleitner (Co Arno Puchleitner) im Mitsubishi Evo VII erneut eine Talentprobe ab.

Enstand Rallye Weiz 2010:
1. Willi Stengg/Jürgen Klinger, Subaru Impreza WRX STi, 51:26,5 Minuten
2. Martin Zellhofer/Bernhard Ettel, Suzuki Swift S 1600, + 1:22,0 Minuten
3. Gunthard Puchleitner/Arno Puchleitner, Mitsubishi Evo VII, + 1:30,2
4. Franz Kohlhofer/Gernot Wagner, Mitsubishi Evo VI, + 1:45,4
5. Wolfgang Schatzmayer/Wilhelm Schatzmayer, Mitsubishi Evo VI, + 2:26,3
6. Johann Seiberl/Cornelia Prohazka, Mitsubishi Evo VI, + 2:49,4
7. Michael Kogler/Roland Rieben, VW Golf IV KitCar, + 3:00,2
8. Philipp Kipperer/Franz Berger, Mitsubishi Evo IX, + 3:29,9
9. Wolfgang Franek/Nina-Irina Wassnig, Honda Civic Type R, + 3:30,6
10. Mario Klepatsch/Christian Birklbauer, Mitsubishi Evo III, + 3:30,8

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Rückblick Rallye Weiz 2009:

Willi Stengg siegte beim dritten Lauf zur Austrian Rallye Challenge 2009 im Rahmen der Rallye Weiz vor Gunthard Puchleitner und Martin Pöllabauer.

Sportlich war auch die 2. Rallye Weiz trotz wirtschaftlich bedingt reduziertem Starterfeld im Vergleich zu 2008 ein Erfolg. Nicht nur, aber ganz besonders für die steirischen Teams. Die feierten nämlich nach acht Sonderprüfungen über 113 km, die aufgrund des ständig wechselnden Wetters für die meisten zu einer der schwierigsten ihrer Karriere gehörte, einen dreifachen Triumph.

Von den 74 gestarteten Teams erreichten 56 das Ziel.

Endstand Rallye Weiz 2009:
1. Stengg / Klinger, Mitsubishi Lancer 1:12:58.0
2. Puchleitner / Schauzer, Mitsubishi Lancer +1:54.0
3. Pöllabauer / Puntschart, Mitsubishi Lancer +2:19.0
4. Sonnleitner / Fahrnberger, Mitsubishi Lancer +2:27.6
5. Schatzmayer / Schatzmayer, Mitsubishi Lancer +2:31.6
6. Kogler / Rieben, VW Scirocco +2:33.6
7. Kipperer / Berger, Mitsubishi Lancer +2:53.2
8. Steinbock / Katzensteiner, Mitsubishi Galant +3:14.9
9. Kohlhofer / Killer, Audi Urquattro +3:16.5
10. Steinacker / Schmidt, VW Golf +3:33.6

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Rückblick Rallye Weiz 2008:

Mit einem Sensationssieg der Kärntner Peter Ebner/Marco Hübler (Mitsubishi Lancer Evo VII) endete die Rallye Weiz 2008. Nicht die haushohen Favoriten Willi Stengg jun./Harald Wolf (Mitsubishi Lancer Evo IX) lagen nach acht Sonderprüfungen über 111 km vorne, sondern die beiden Außenseiter, die im Vergleich zu Stengg nur über relativ geringe Rallyeerfahrung verfügten.

Ebner, mehrfacher 125 ccm-Motorrad-Rennsport-Staatsmeister, war in den letzten Jahren vereinzelt auf Diesel-Fahrzeugen im Einsatz, ohne jemals seine Klasse gewinnen zu können.

Im Ziel hatte der Lavanttaler 23 sec. Vorsprung auf Stengg und 1:51 min. auf den deutschen Gast Markus Moufang (BMW M3 E30). 72 der 99 gestarteten Teams erreichten das Ziel.

Endstand Rallye Weiz 2008:
01. Peter Ebner/Marco Hübler (Ktn), Mitsubishi Lancer Evo VII, 1:08:10,2 h
02. Willi Stengg jun./Harald Wolf (Stmk), Mitsubishi Lancer Evo IX, + 23,4 sec.
03. Markus Moufang/Hartmut Walch (D), BMW M3 E30, + 1:51,2 min.
04. Martin Zellhofer/Bernhard Ettel (NÖ), Suzuki Swift S1600, + 1:55,6
05. Gunthard und Arno Puchleitner (Stmk), Mitsubishi Lancer Evo VII, + 2:24,0
06. Franz Kohlhofer/Erich Killer (Stmk), Audi Quattro A2, + 3:40,8
07. Robert Pritzl/Michaela Kusebauch (D), Subaru Impreza STI 01, + 3:48,9
08. Michael Kogler/Roland Rieben (NÖ/Wien), VW Golf V TDI, + 3:51,3
09. Wolfgang Franek/Nina-Irina Wassni (Wien), Honda Civic R, + 4:21,0
10. Michael Böhm/Martin Tomasini (Stmk/Vorarlb.), Fiat Stilo JTD 16V, + 4:42,9

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