Rallye Weiz
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Klare Verhältnisse an der Spitze:
 

Im Regen von Weiz kontrolliert Simon Wagner die Konkurrenz / Nach 10 von 14 Sonderprüfungen liegt der Oberösterreicher auf Siegkurs / In der 2WD-Wertung liegt der Steirer Roland Stengg ebenfalls klar voran.

Fotos: Harald Illmer

Mit dem vorausgesagten Starkregen begann heute der zweite Tag der Rallye Weiz 2021. Mittlerweile sind die Hälfte der heutigen acht Sonderprüfungen absolviert und die 41 noch im Bewerb stehenden Teams mit modernen Fahrzeugen in der Mittagspause.

Vorneweg hält der Oberösterreicher Simon Wagner seinen ersten Verfolger Erik Cais konstant wie geschickt auf Distanz. Nachdem der dreifache Weiz-Sieger Hermann Neubauer gestern infolge eines Unfalls aufgeben musste, ist die Wettquote auf einen diesjährigen Triumph Wagners momentan wohl keine hohe. Der Skoda-Pilot liegt nach zehn Sonderprüfungen beruhigende 26 Sekunden vor dem Ford-Fiesta-Kollegen aus Tschechien. Auf Platz drei konnte sich Raimund Baumschlager mit seinem Elektro-Kreisel-Skoda vorarbeiten. Drei dritte SP-Zeiten sind der Nachweis; dass sich der Rekordchampion bei seiner Weltpremiere im Vergleich mit den Benzinern durchaus konsolidieren konnte. Nur knapp dahinter liefern sich die Skoda-Konkurrenten Günther Knobloch und Johannes Keferböck ein beinhartes Duell um die Plätze.

Nicht mehr dabei ist u. a. der gestern stark fahrende Steirer Kevin Raith. Er rutschte gleich in der Früh mit seinem Ford Fiesta ins Out.

Auch in der 2WD-Wertung gibt es klare Verhältnisse. Der Steirer Roland Stengg im Opel Corsa Rally4 hat eine gute halbe Minute Vorsprung auf den Tschechen David Stefan (Peugeot 208).

Da sämtliche Weiz-Teilnehmer an der Historischen Europameisterschaft auch zur Österreichischen Historischen Staatsmeisterschaft zählen und dort auch punkteberechtigt sind, gilt das untenstehende Zwischenergebnis der EHCR auch für die HRM.

Rallye Weiz 2021, Zwischenstand ORM nach 10 von 14 Sonderprüfungen:
1. Simon Wagner/Gerald Winter A/A Skoda Fabia Rally2 1:11:58,4 Std
2. Erik Cais/Jindriska Zakova CZ/CZ Ford Fiesta Rally2 +26,0 Sek
3. Raimund Baumschlager/Jürgen Heigl A/A Skoda Kreisel RE-X1 +1:54,7 Min
4. Günther Knobloch/Jürgen Rausch A/A Skoda Fabia Rally2 +2:08,0 Min
5. Johannes Keferböck/Ilka Minor A/A Skoda Fabia Rally2 +2:10,9 Min
6. Björn Satorius/Jörn Limbach D/D Ford Fiesta Rally2 +4:59,3 Min
7. Michael Lengauer/A. Thauerböck A/A Subaru Impreza +5:34,8 Min
8. Stefan Fritz/Klaus Ostermann A/A Skoda Fabia S2000 +6:27,6 Min
9. Christoph Zellhofer/Christina Ettel A/A Suzuki ZMX +6:27,9 Min
10. Martin Kalteis/Markus Zemanek A/A Mitsubishi Evo VII +6:56,6 Min
11. Enrico Windisch/Kurt Huber A/A Audi A1 R4 +7:15,5 Min
12. Roland Stengg/Anna-Maria Seidl A/D Opel Corsa Rally4 +7:37,4 Min
13. David Stefan/Josef Kral CZ/CZ Peugeot 208 +8:08,8 Min
14. Michael Röck/Birgit Gangl A/A Opel Corsa Rally4 +8:09,6 Min
15. Gernot Zeiringer/Bianca M. Stampfl A/A Skoda Fabia S2000 +8:18,4 Min

FIA Historic European Rally Championship (EHRC):

Die Historischen Europameisterschaft begann heute aus nationaler Sicht mit einer Enttäuschung. Vierfach-Europameister Karl Wagner musste seinen geplanten Restart leider wieder zurückziehen. „Wir haben nach unserem gestrigen Defekt auf der letzten Sonderprüfung bis zwei Uhr in der Früh am Auto gearbeitet, aber den Elektrikteufel nicht wirklich gefunden. Und einfach so auf gut Glück zu starten, macht dann ja auch keinen Sinn“, erklärte der Wiener Porsche-Pilot das Dilemma. „Dabei fühle ich mich im Regen gut, hätte also heute gute Chancen für uns gesehen.“

Der Italiener „Zippo“, der heuer bislang alle EM-Läufe gewonnen hat, brachte im Gegensatz zu Wagner seinen Audi Quattro wieder in Schuss und ging heute neuerlich ins Rennen und befindet sich auf Aufholjagd. In Front liegt der Schwede Anders Johnsen im Porsche 911, nachdem der schon klar führende Spanier Daniel Alonso Villaron (Ford Sierra Cosworth) auf SP 10 nach einem Reifenschaden fast drei Minuten liegen ließ, aber trotzdem mit nur sechs Sekunden Rückstand noch in Reichweite ist.

FIA Historic European Rally Championship (EHRC),Zwischenstand nach 10 von 14 Sonderprüfungen:
1. Anders Johnsen/Ingrid Johnsen SD/SD Porsche 911 1:22:46,3 Std
2. Daniel Alonso Villaron/C. Estevez ESP/ESP Ford Sierra Cosworth +6.0 Sek
3. Paolo Pasutti/Giovanni Campeis IT/IT Porsche Carrera RS +1:15,3 Min
4. Alfons Nothdurfter/Jürgen Nolte A/A Ford Sierra Cosworth +1:45,0 Min
5. Ernie Graham/Karen Graham GB/GB Ford Escort RS 1800 +2:02,2 Min
6. Alois Nothdurfter/Andreas Bartel A/A Ford Sierra Cosworth +2:05,2 Min
7. „Zippo“/Denis Piceno IT/IT Audi Quattro +2:16,7 Min
8. Gert Göberndorfer/Mario Koller A/A Opel Ascona B +3:04,5 Min
9. L. Schindelegger/H. Schindelegger A/A Ford Escort RS2000 +3:07,3 Min
10. Laszlo Mekler/Edit Mekler H/H Alfa Romeo GTAM +3:13,8 Min

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Rallye Weiz 2021
Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Now
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