Der Dreifach-Seriensieger aus Salzburger führt auch bei der heurigen Weiz-Rallye nach dem ersten Tag / Am morgigen Samstag gibt es aber noch acht schwere Prüfungen und somit eine Chance für seine Verfolger.
Fotos: Harald Illmer
Der erste Tag der Rallye Weiz ist geschlagen, 6 der insgesamt 14 Sonderprüfungen sind absolviert. Und die „Halbzeit“-Wertung zeigt einmal mehr, dass sich Hermann Neubauer auf dem oststeirischen Asphalt anscheinend wohler fühlt als alle seine Konkurrenten. Der Salzburger, der in Weiz seit mittlerweile drei Jahren unbesiegt ist, präsentiert sich auch heuer topfit und in bester Racer-Laune. Nach dem ersten Tag hat der Ford-Fiesta-Pilot einen Vorsprung von 17,1 Sekunden auf den Meisterschafts-Leader Julian Wagner aus Oberösterreich. Den Vorsprung hat sich Neubauer aufgrund eines starken Auftritts in der zweiten Tageshälfte erarbeitet. Vor allem auf der Sonderprüfung 4 in Koglhof zog er dem gesamten Feld auf und davon. Zwar kam ihm wieder Julian Wagner am nächsten, er hatte aber am Ende trotzdem 13 Sekunden Rückstand.
Das momentan rein österreichische Siegespodest komplettiert Günther Knobloch (Skoda Fabia R5). Der Steirer lieferte sich mit dem Slowenen Rok Turk einen beinharten Fight um den dritten Platz und eroberte diesen leider unter tragischen Umständen. Rok Turk flog mit seinem Hyundai R5 von der Strecke und wurde, nachdem seine Copilotin Blanka Kacin einen Arzt für ihn angefordert hatte, mit einem Wirbelbruch per Hubschrauber abtransportiert. Es war übrigens bereits der zweite Hubschrauber-Einsatz an diesem Tag. Schon auf der ersten Sonderprüfung in Koglhof verlor das niederösterreichische Duo Christian Luif/Manfred Cerny mit ihrem Mitsubishi Evo IX den Kampf gegen die Strecke. Cerny musste ins LKH Graz geflogen werden. Diagnose: ebenfalls Wirbelbruch.
Ebenfalls nicht mehr im Bewerb, wenngleich zum Glück ohne körperliche Schmerzen, ist Kris Rosenberger. An seinem Porsche Porsche 997 GT-3 ist beim Start zum Rundkurs in Anger die Antriebswelle gebrochen. Im darauffolgenden Service stellte sich den Mechanikern auch noch ein tieferliegendes Problem dar. Um nicht einen vielleicht noch größeren Schaden zu riskieren, verzichtete Rosenberger auch auf einen Restart am Samstag.
Zwischenstand in der ORM 2WD: 1. Hermann Gassner (D/Toyota) 45:25,5 Min, 2. Roland Stengg (Opel Adam) +28,8 Sek, 3. Egon Smekal (Tch/Citroen DS3) +1:19,5 Min.
Zwischenstand in der ORM Junior: 1. Roland Stengg (Opel Adam) 45:53,6 Min, 2. Martin Laszlo (Ung/Peugeot 208) +1:03,8 Min, 3. Daniel Mayer (Opel Adam) +1:24,7 Min.Zwischenstand in der Historischen Staatsmeisterschaft: 1. Jürgen Aigner (Porsche 911) 51:45,6 Mi, 2. Hans-Georg Lindner (Ford Escort) +19,3 Sek, 3. Günter Stampfl (Opel Ascona) +50,4 Sek. – Historischer Rallye Cup: 1. Günther Königseder (Lancia) 49:46,0 Min, 2. Franz Kohlhofer (Lada) +51,9 Sek, 3. Mathias Haas (BMW) +1:04,5 Min.
Zwischenstand im Österreichischen Rallye Cup: 1. Robert Zitta (Subaru) 46:18,4 Min, 2. Roman Mühlberger (Mitsubishi) +13,1 Sek, 3. Hermann Haslauer (Subaru) +26,0 Sek. – Rallye Cup 2000: 1. Michael Franz (VW Golf) 48:35,4 Min, 2. Arnold Bauer (Opel Kadett) +18,6 Sek, 3. Alfred Leitner (Peugeot 206) +49,8 Sek.
Zwischenstand in der Austrian Rallye Challenge (ARC): 1. Roman Mühlberger Mitsubishi nEvo VI) 46:31,5 Min, 2. Enrico Windisch (Ford Fiesta R2) +43,2 Sek, 3. Markus Stockinger (Mazda 323) +53,8 Sek. - Austrian Rally Trophy (ART): 1. Günther Knobloch (Skoda Fabia R5) 42:22,3 Min, 2. Kevin Raith (Peugeot 208 R5) 1:58,9 Min, 3. Daniel Fischer (Ung/Skoda Fabia R5) +3:46,3 Min.
Zwischenstand im M1 Rallye Masters: 1. Andreas Schart (Mitsubishi Evo IX) 48:17,6 Min, 2. Manuel Kurz (BMW) +1:21,7 Min, 3. Patrick Knoll (Ford Fiesta ST) +1:34,5 Min.
11. Rallye Weiz, Zwischenstand nach dem 1. Tag (6 von 14 Sonderprüfungen):
1. Hermann Neubauer/Cristina Ettel A/A Ford Fiesta R5 41:31,9 Min
2. Julian Wagner/Anne Katharina Stein A/D Skoda Fabia R5 +17,1 Sek
3. Günther Knobloch/Jürgen Rausch A/A Skoda Fabia R5 +50,4 Sek
4. Ondrej Bisaha/Petr Tesinsky CZ/CZ Ford Fiesta R5 +1:23,2 Min
5. Johannes Keferböck/Ilka Minor A/A SkodaFabia R5 +1:31,2 Min
6. Gernot Zeiringer/Bianca M. Stampfl A/A Skoda Fabia S2000 +2:13,4 Min
7. Kevin Raith/Christoph Wögerer A/A Peugeot 208 R5 +2:49,3 Min
8. Hermann Gassner/Ursula Mayrhofer D/A Toyota GT 86 R3 +3:53,6 Min
9. Roland Stengg/Alessandra Baumann A/D Opel Adam R2 +4:21,7 Min
10. Daniel Fischer/Zoltan Buna H/H Skoda Fabia R5 +4:36,7 Min
11. Robert Zitta/Peter Stemp A/A Subaru WRX +4:46,5 Min
12. Roman Mühlberger/Katja Totschnig A/A Mitsubishi Evo VI +4:59,6 Min
13. Hermann Haslauer/Peter Treybal A/A Subaru WRX +5:12,5 Min
14. Egon Smekal/Ivo Vybiral CZ/CZ Citroen DS3 R3 +5:13,1 Min
15. Martin Laszlo/Viktor Ban H/H Peugeot 208 R2 +5:25,5 Min
Zwischenstand in der FIA European Rally Trophy: 1. Ondrej Bisaha (Tch/Ford Fiesta R5) 42:55,1 Min, 2. Johannes Keferböck (Skoda Fabia R5) +8,0 Sek, 3. Kevin Raith (Peugeot 208 R5) +1:26,1 Min.
Zwischenstand in der FIA CEZ Historic Trophy: 1. „Lucky“ (It/Lancia) 44:50,6 Min, 2. „Zippo“ (It/Audi Urquattro) +1:25,2 Min, 3. Karl Wagner (Porsche) +3:36,6 Min.
FIA Historic European Sporting Rally Championship:
In der Historischen Europameisterschaft liegt nach dem ersten Tag der Italiener Luigi Battistolli, der unter dem Namen „Lucky“ startet, ganz klar in Führung. Mit seiner weltbekannten Beifahrerin Fabrizia Pons hat der Porsche-Pilot alle sechs Prüfungen des heutigen Tages gewonnen und bereits einen Vorsprung von 1,25 Minuten auf Landsmann Zivan Piceno, der sich kurz und bündig „Zippo“ nennt, herausgefahren.
Eine viel umjubelte Aufholjagd lieferte zur Freude der Tausenden Zuschauer Europameister Karl Wagner. Der Wiener im Porsche 911 riss auf SP 3, dem Rundkurs in Anger, nach einem Problem mit dem Starter über zweieinhalb Minuten Rückstand auf. Er und seine Copilotin Gerda Zauner mussten ihren Porsche 911 nach einem Ausritt sogar anschieben. Nach dem Service in der Pause fuhr sich das Duo jedoch sprichwörtlich die Seele aus dem Leib. Karl Wagner holte drei Mal die zweitbeste SP-Zeit hinter „Lucky“ und sprang von Platz 17 auf den momentanen 4.(!) Platz. Das Podest ist für die Österreicher also wieder realistisch. Toll schlagen sich auch Alois und Alfons Nothdurfter. Die beiden Tiroler vom MSC Kitzbühel übernachten auf den Plätzen 6 und 7.
FIA Historic European Sporting Rally Championship,Gesamtwertung nach dem 1. Tag (6 von 14 Sonderprüfungen):
1. „Lucky”/Fabrizia Pons IT/IT Lancia Delta 44:50,6 Min
2. „Zippo”/Denis Piceno IT/IT Audi Urquattro +1:25,2 Min
3. Anders Johnsen/Ingrid Johnsen SD/SD Porsche 911 +3:10,1 Min
4. Karl Wagner/Gerda Zauner A/A Porsche 911 +3:36,6 Min
5. Paolo Pasutti/Giovanni Campeis IT/IT Porsche Carrera RS +3:48,0 Min
6. Alois Nothdurfter/Thomas Zuppardi A/D Ford Sierra 2WD +4:10,8 Min
7. Alfons Nothdurfter/Andreas Bartel A/A Ford Sierra 4x4 +4:35,3 Min
8. Pentti Veikkanen/Timo Jaakkola FIN/FIN Porsche 911 +4:39,3 Min
9. Carlo Mylle/Steven Vyncke BEL/BEL Porsche 911 +4:43,3 Min
10. Will Graham/Michael Johnston GB/GB BMW E30 M3 +5:24,7 Min
> Zeitplan Rallye Weiz 2019
Rallye Weiz 2019
Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak
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Programmheft / Eintritt - Rallye Weiz 2019: |
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Das Programmheft als unverzichtbaren Führer durch die Veranstaltung mit sämtlichen Informationen erhalten Sie vorab an ausgewählten Tankstellen in Weiz, Bei der Veranstaltung in der Rallyeleitung, im Servicepark, beim Eröffnungsevent am Donnerstag und an allen Actionpoints um € 2,-
Eintrittsbänder zum Preis von 15.- Euro pro Person sind erhältlich im Rallye HQ beim Zugang zum Serviceplatz und an allen Actionpoints... und vorab an den umliegenden Tankstellen. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 15 Jahre frei.
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