Gewitterregen
als Spielverderber:
Raimund
Baumschlager führt nach
dem ersten Tag der Rallye
Weiz 2013 / Heftige Regenfälle
hatten den Unterbruch der
Rallye und die Absage einer
Sonderprüfung zur Folge
/ In der Division II liegt
Danzinger vor Böhm.
Pünktlich
mit dem Start zum zweiten
Teil des heutigen ersten Tages
fiel Teilnehmern wie Fans
der Rallye Weiz sprichwörtlich
der Himmel auf den Kopf. Während
der führende Raimund
Baumschlager über die
Sonderprüfung 4, den
Gollersattel, schoss, setzte
ein nach der Hitzeperiode
fast erwartetes, jedoch trotzdem
nicht alltägliches Gewitter
ein. Strömender Regen
und ergiebiger Hagelschlag
lieferten einander ein wildes
Duell. 15 Piloten jagten noch
über die 13 Kilometer
lange Strecke, ehe die Rallyeleitung
zum Einschreiten gezwungen
war. Zu gefährlich, Unterbrechung
und letztendlich Abbruch!
Auch die fünfte Sonderprüfung,
der erste Rundkurs in Angern,
wurde abgesagt, weil die Sicherheit
wegen Überflutung nicht
gewährleistet werden
konnte.
Nach
Reinigungsarbeiten durch die
Feuerwehr und unzähligen
Helfern auf dem Rundkurs Angern
konnte wenigstens die sechste
und letzte Prüfung der
ersten Etappe gefahren werden.
Am Zwischenergebnis änderte
sich nichts Großartiges
mehr. Raimund Baumschlager
geht als Führender in
den morgigen zweiten Tag der
Rallye Weiz und war zufrieden.
„Es ist alles nach Plan
verlaufen, wenngleich mich
auch Hermann Neubauer mit
seiner Bestzeit auf SP 1 erst
wachrütteln musste.“
Der junge Salzburger ist auch
am Samstag Baumschlagers erster
Verfolger. Seine Premiere
im Peugeot 207 S2000 lässt
Neubauer schwärmen, zumal
er auch auf SP 6 eine Bestzeit
fahren konnte. „Ein
unglaubliches Gefühl,
in so einem Rennauto zu sitzen.
Ich habe gehofft, dass ich
Raimund überraschen,
aber gewusst, dass ich ihn
auf Dauer nicht halten kann.
Trotzdem hoffe ich, wenn ich
einmal so alt bin wie er,
auch solche Zeiten fahren
zu können.“ Gespalten
ist Gerwald Grössing,
der als Gesamtdritter übernachtet.
„Die Bedingungen waren
für unseren Mitsubishi
schon grenzwertig, aber abgesehen
davon ist meine Lust durch
den kürzlichen Tod unseres
Rallye-Kollegen Friedrich
Poiss ziemlich gedämpft.“
Großes Lob ernteten
auch Gunthard und Arno Puchleitner.
Die Brüder aus Graz fuhren
auf ihrer Hausstrecke mit
ihrem Mitsubishi Lancer Evo
IX auf Augenhöhe mir
Mario Saibel (Skoda Fabia
S2000) und dem deutschen WM-Starter
Armin Kremer.
Zu einem Führungswechsel
kam es in der Division II.
Dort überholte Hannes
Danzinger seinen niederösterreichischen
Landsmann Michael Böhm.
Der Suzuki-Pilot . „Auf
der SP 4 hat es schon einige
Situationen gegeben, wo ich
mir gedacht habe, ob sich
das Risiko überhaupt
noch auszahlt. So haben wir
leider unseren ersten Platz
abgeben müssen.“
Einen ersten Platz, der Hannes
Danzinger jedoch nur periphär
interessiert: „Freilich
ist es schön, vorne zu
sein, aber schlussendlich
ist’s mir egal. Für
mich zählt nur das Verhalten
meines Renault Clio im Hinblick
auf den kommenden ERC-Lauf
in Zlin. Zu Beginn hatten
wir Motoraussetzer, die wir
noch abklären müssen,
dann lief alles problemlos.“
Im österreichischen Rallyepokal
der OSK führen in der
Division P2 Gerald Rigler/Martin
Rossgatterer (Mitsubishi Evo
III), in der Division P3 Willi
Rabl/Uschi Breineßl
(VW Golf) und in der Division
P4 Reini Sampl/Barbara Watzl
(Mitsubishi Evo X).
Der
Opel Corsa OPC Cup sieht nach
dem ersten Tag Daniel Wollinger
vor Gerhard Aigner und Rene
Rieder vorne.
In
der Historischen Staatsmeisterschaft
(WK3) heißt der Spitzenreiter
nach dem ersten Tag Gert Göbendorfer
(Opel Ascona). Hier musste
der Titelfavorit Johannes
Huber nach einem Motorproblem
an seinem Porsche aufgeben,
will aber am Samstag wieder
starten. In der WK 2 liegt
Stefan Förster (Talbot
Sunbeam) in Führung.
Im Historischen Rallyepokal
liegt Kurt Göttlicher
(Ford Sierra Cosworth) klar
auf Platz eins.
Rallye
Weiz 2013, Zwischenstand nach
dem ersten Tag:
1. Raimund Baumschlager/Klaus
Wicha A/D Skoda Fabia S20002
40:14,1 Min
2. Hermann Neubauer/Bernhard
Ettel A/A Peugeot 207 S2000
+24,2 Sek
3. Gerwald Grössing/Siegfried
Schwarz A/A Mitsubishi Evo
IX R4 +1:08,9 Min
4. Armin Kremer/Timo Gottschalk
D/D Ford Fiesta RRC +1:37,0
Min
5. Gunthard Puchleitner/Arno
Puchleitner A/A Mitsubishi
Evo IX +1:47,7 Min
6. Mario Saibel/Ursula Mayrhofer
A/A Skoda Fabia S2000 +2:00,7
Min
7. Hannes Danzinger/Kathi
Wüstenhagen A/D Renault
Clio R3 +2:45,9 Min
8. Michael Böhm/Katrin
Becker A/D Suzuki Swift 1600
+3:04,0 Min
9. Walter Mayer/Stefan Langthaler
A/A Subaru Impreza R4 +4:33,1
Min
10. Gerald Rigler/Martin Rossgatterer
A/A Mitsubishi Evo III +5:24,2
Min
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Rallye
Weiz 2013
Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak
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