Division
I: Erster Matchball für
Raimund Baumschlager
Mit
einem Sieg kann der Staatsmeister
aus Oberösterreich auf
die Titelverteidigung anstoßen
/ Mario Saibel und Hermann
Neubauer kommen mit S2000-Boliden
/ WM-Starter Armin Kremer
testet für die Deutschland-Rallye.
Geprägt wird der sechste
Rallye-Staatsmeisterschaftslauf
des Jahres logischerweise
wiederum vom Duell Raimund
Baumschlager gegen Beppo Harrach.
Der internationale Topstar
in der Steiermark wird jedoch
Armin Kremer sein. Der Deutsche
in Diensten von Stohl Racing
wird in Weiz einen zurückgeschraubten
Ford Fiesta WRC zünden.
Weil ein World Rally Car in
der österreichischen
Meisterschaft maximal als
attraktives Vorausauto erlaubt
ist, wird Kremer den Wagen
als RRC (Regional Rally Car)
mit weniger Luftzufuhr bzw.
größerem Ristriktor
in die Punktejagd werfen.
Bei der kommenden Deutschland-Rallye
will Armin Kremer mit dem
Fiesta in der WRC-2-WM reüssieren.
Im nationalen Gigantenduell
hat Staatsmeister Raimund
Baumschlager den ersten Matchball
zur Titelverteidigung. „Wenn
ich hier gewinne, bin ich
wieder Meister“, kann
der Oberösterreicher
im Skoda Fabia S2000 gut rechnen.
Doch dieses Vorhaben wird
ihm in Weiz nicht nur von
Beppo Harrach schwergemacht.
Neben dem niederösterreichischen
Mitsubishi-Piloten, der zuletzt
im Schneebergland nur durch
zwei Strafzeiten am Sieg vorbeischrammte,
wollen auch zwei „Heimkehrer“
die Muskeln spielen lassen.
Mario
Saibel feiert ein hoffnungsvolles
Comeback. Nicht zuletzt dank
Mithilfe von Baumschlager
lenkt der Wiener einen Skoda
Fabia S2000 und schwärmt
naturgemäß: „Es
ist ein Traum, einmal in einem
S2000 sitzen zu können.
Dass dies mit Hilfe von Raimund
Baumschlager gelungen ist,
dafür muss ich wirklich
dankbar sein. Die Erwartungen
sind natürlich nicht
sehr hoch angesiedelt. Ich
werde mich zwar bemühen,
aber an so ein Fahrzeug muss
man sich halt auch erst einmal
gewöhnen.“
Der
zweite gern gesehene Gast
ist Hermann Neubauer. Er wird
aber nicht den von ihm in
der European Rallye Challenge
eingesetzten Subaru Impreza
STi R4 zum Einsatz bringen,
sondern ebenfalls erstmals
eine S2000-Rakete: „Auch
für mich ist ein Traum
in Erfüllung gegangen.
Dass mir ein Sponsor einen
Start mit einem Peugeot 207
S2000 ermöglicht, ist
einfach eine großartige
Sache. Aber dass ich jetzt
gleich um den Sieg mitfahre,
darf niemand erwarten. Jetzt
schau‘n wir mal, wie
ich mich schlage, dann wird
man weitersehen. Mein Fokus
liegt aber weiter in der ERC.“
Ein viertes S2000-Auto im
Feld, ein Skoda Fabia, wird
vom Russen Dmitry Biryukov
gelenkt.
Interessant wird es sein,
wie sich Gerwald Grössing
im Mitsubishi Lancer Evo IX
R4 gegen die S2000-Macht bewähren
wird. Von der bisherigen ungekrönten
Nummer 3 in der österreichischen
Meisterschaft darf man annehmen,
dass ihn die hochkarätige
Konkurrenz eher beflügelt
als bremst. Nicht zu vergessen
Routinier Walter Mayer im
Subaru Impreza STi R4 oder
der stets unberechenbare Oberösterreicher
David Glachs (Mitsubishi Lancer
Evo IX). Gefährliche
Außenseiter bei Rallyes
sind auf Grund ihrer Streckenkenntnisse
immer wieder die Local Heroes.
In Weiz heißen diese
„Hechte im Karpfenteich“
Gunthard Puchleitner (Mitsubishi
Evo IX) und Franz Kohlhofer
(Subaru Impreza WRX). Die
beiden Steirer werden versuchen,
den einen oder anderen Großen
zu ärgern. Ins Feld der
„Störenfriede“
in der Division I mischen
sich außerdem noch der
Kärntner Norbert Liebert
(Mitsubishi Evo IX) und der
Oberösterreicher Robert
Zitta, der in einem Subaru
Impreza WRX STi sein Glück
versucht.
Punktestand
in der Rallye-Staatsmeisterschaft,
Division I:
Rallye
Weiz 2013
Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak
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