Rückblick
2012:
Tolle Meisterschafts-Premiere
der Rallye Weiz |
Die
Österreichische Rallye
Staatsmeisterschaft feierte
eine mehr als gelungene Premiere
in Weiz und in den insgesamt
14 weiteren Anrainergemeinden
der Rallye.
Auf
beiden Etappen gab es bei trockenen,
extrem heißen und schwülen
Bedingungen für über
30.000 begeisterte Fans ein
perfektes Rallye-Spektakel.
Organisationschef Mario Klammer
vom Rallye Club Steiermark zeigte
sich nach zwei anstrengenden
Tagen erleichtert und glücklich,
dass man eine nahezu perfektes
Debüt in der Rallye-ÖM
hinlegen konnte: „Wir
haben eine super Rallye ohne
wesentliche Zwischenfälle
durchgebracht, die Fans waren
äußerst diszipliniert
und die Organisation hat reibungslos
funktioniert. Zudem haben wir
von allen Fahrern ob der ungemein
schwierigen Sonderprüfungen
höchstes Lob erhalten,
auch aus den Anrainergemeinden
kommen bis jetzt nur positive
Stimmen. Ich möchte mich
bei allen bedanken, die mitgeholfen
haben, diese Rallye so erfolgreich
durchzuführen Vor allem
aber bei den Anrainern, ohne
deren Akzeptanz eine solche
Veranstaltung nicht möglich
wäre. Wir werden alles
daran setzen, auch 2013 ein
fixer Bestandteil der Rallye-ÖM
zu sein.
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Raimund
Baumschlager nützte die
Chance durch den raschen Ausfall
von Beppo Harrach – der
gleich in der Auftakt-Sonderprüfung
am Freitag einen Baum zwischen
die Scheinwerfer seines Mitsubishi
Lancer Evo IX R4 platzierte
– und fuhr mit Co-Pilot
Klaus Wicha im Skoda Fabia S2000
ungefährdet zu seinem fünften
Sieg in Serie, womit er schon
zwei Rallyes vor Schluss endgültig
seinen insgesamt 11. Titel sicherte.
„Am Ende bin ich noch
einmal ganz schön ins Schwitzen
gekommen. Auf der vorletzten
Prüfung habe ich irgendetwas
getroffen und mir die linke
vordere Spurstange verbogen.
Da sieht man wieder, wie schnell
es gehen kann." |
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"Aber
jetzt sind wir da und ich bin natürlich
sehr froh, dass wir die Meisterschaft
so früh zu unseren Gunsten entscheiden
konnten.“
Auf
die Frage, wie lange er seine aktive
Karriere als nunmehr 52jähriger
noch fortsetzen wolle, meinte er mit
einem Seitenhieb auf den 12fachen
Titelträger Franz Wittmann: „Vier
Jahre kann ich mir jetzt schon noch
gut vorstellen.“ Platz zwei
ging an Ex-Weltmeister Manfred Stohl
(Erdgas Mitsubishi Evo IX), der seine
Position gegen den nach schwachem
Start am Freitag im Zuge der 2. Etappe
stark aufgekommenen Mario Saibel (Mitsubishi
Evo X R4) im Duell der Wiener erfolgreich
verteidigen konnte. Gerwald Grössing
(Mitsubishi Evo IX) belegte nach immensen
Reifenproblemen Platz vier und baute
seine Führung in der Division
V der Meisterschaft weiter aus. Hermann
Neubauer (Subaru Impreza WRX STi R4)
fiel nach Platz drei am Freitag durch
eine missglückte Reifenwahl am
feuchten Morgen zurück und belegte
Platz fünf vor den besten Steirern,
den Brüdern Gunthard und Arno
Puchleitner (Mitsubishi Evo IX) aus
Graz, die ihren Vorschusslorbeeren
damit durchaus gerecht wurden.
In der 2WD-Kategorie konnte der Mostviertler
Martin Zellhofer (Suzuki Swift S1600)
durch einen hart erkämpften Sieg
gegen Vorjahrsmeister Hannes Danzinger
(VW Scirocco TDI) seine Meisterschaftsführung
etwas ausbauen. „Als wir zu
Mittag immer mehr Motoraussetzer bekommen
haben und sich das Problem fortgesetzt
hat, haben wir entschieden, das Auto
bis zum Rand voll zu tanken. Dann
waren auf den letzten beiden Prüfungen
die Aussetzer auf einmal weg. Irgendetwas
scheint da im Tank nicht in Ordnung
zu sein. Was die Meisterschaft betrifft,
so sieht es dafür, dass wir das
ursprünglich gar nicht im Programm
gehabt haben, wirklich gut aus. Allerdings
beginnt jetzt ab der nächsten
Rallye das Rechnen mit Streichresultaten.
Meine Führung schaut also deutlicher
aus, als sie in Wirklichkeit ist.“
Und Hannes Danzinger: „Sehr
zufrieden. Sieht so aus, als ob die
Meisterschaft wie 2011 erst Ende Oktober
im Waldviertel entschieden wird.“
Mann des Tages bei den Fronttrieblern
war aber sicher Michael Böhm
(Suzuki Swift S1600), der am Freitag
durch einen Reifenschaden mehr als
drei Minuten eingebüßt
hatte, sich aber in der letzten Sonderprüfung
noch ganz knapp am italienischen Renault
Clio-Piloten Carlo Fornasiero vorbei
auf Platz 3 schieben konnte.
Die
Division III der Staatsmeisterschaft
für seriennahe 1600er-Fahrzeuge
verlief ziemlich turbulent: Der überlegen
mit 1:45 Minuten führende Judenburger
Klemens Haingartner (Suzuki Swift)
hatte in der drittletzten Prüfung
einen vehementen Ausritt, der ihn
fünf Minuten kostete. Dass er
dennoch Platz drei belegte, verdankte
er der Tatsache, daß Markenkollege
Mario Skarek wenig später mit
Differentialschaden ausfiel. Den Sieg
nach einem nun überaus spannenden
Finale sicherte sich Vorjahres-Titelträger
Damian Izdebski (Suzuki Swift), nur
neun Sekunden vor dem Lungauer Rene
Rieder (ebenfalls Suzuki Swift). In
der Meisterschaft führt Haingartner
bei Punktegleichheit mit Izdebski
aufgrund der höheren Anzahl an
Siegen.
In
der Division V der Meisterschaft ergibt
sich nach der Rallye Weiz die kuriose
Situation, daß der 76jährige
Vorarlberger Kurt Adam (Seat Ibiza)
nunmehr auf Platz zwei hinter Gerwald
Grössing liegt, vor dem Wachauer
Willi Rabl junior (VW Golf KitCar).
Den Champagner auspacken kann man
bei den Historischen: Die Titelverteidiger
aus Wien, Karl Wagner/Gerda Zauner,
sicherten sich mit ihrem Porsche Carrera
RS nicht nur den fünften Saisonsieg
in der Kategorie der „Klassiker“,
sondern haben ebenso die erfolgreiche
Titelverteidigung geschafft wie ihre
Landsleute Kurt Göttlicher/Silvia
Dolezal (Ford Sierra RS Cosworth)
in der Kategorie der Historischen
Baujahr 1982-90. Bei den „echten“
Lokalmatadoren aus dem Bezirk Weiz
setzte sich Franz Kohlhofer (Subaru
Impreza WRX-STI N9) aus Koglhof auf
Platz 12 gesamt durch. Dahinter Hans
Derler aus Anger (BMW 2002ti, der
bei den Historischen einen sensationellen
zweiten Platz belegte), vor Erwin
Hadolt (Subaru Impreza 555) aus Weiz.
Von 67 gestarteten Teams erreichten
schlussendlich 49 das Ziel.
Endstand
nach 12 von 12 Sonderprüfungen:
1. Raimund Baumschlager/Klaus
Wicha, Škoda Fabia S2000, 1.32:00,0
Stunden
2. Manfred Stohl/Ilka Minor, Mitsubishi
Evo IX CNG, + 1:29,4 Minuten
3. Mario Saibel/Ursula Mayrhofer,
Mitsubishi Evo X R4, + 1:42,7
4. Gerwald Grössing/Sigi Schwarz,
Mitsubishi Evo IX, + 2:00,6
5. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel,
Subaru Impreza STI R4, + 2:25.9
6. Gunthard Puchleitner/Arno Puchleitner,
Mitsubishi Evo IX, + 4:50,6
7. Martin Zellhofer/Andrè Kachel,
Suzuki Swift S1600, + 5:11,7
8. Hannes Danzinger/Kathi Wüstenhagen,
VW Scirocco TDI, + 5:29,9
9. Jörg Rigger/Fred Winklhofer,
Mitsubishi Evo X, + 7:27,0
10. Michael Böhm/Kathrin Becker,
Suzuki Swift S1600, + 9:18,8
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Rückblick
Rallye Weiz 2010: |
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Tausende
Zuseher verfolgten begeistert
die dritte Auflage der Rallye
Weiz im Jahr 2010. Bei so
viel Begeisterung hatte auch
der Wettergott ein Einsehen
und sorgte für bestes
Sommerwetter. Sportlich war
es eine Galavorstellung von
gleich zwei Routiniers: Der
eine war von Gesamtsieger
Willi Stengg (mit seinem Stamm-Co
Jürgen Klinger). In Weiz
war gegen den Oststeirer und
seinen Subaru Impreza WRX
STi kein Kraut gewachsen,
Stengg erlebte eine problemlose
Rallye, fuhr alle acht möglichen
SP-Bestzeiten und siegte am
Ende überlegen vor dem
anderen großen Routinier,
dem Niederösterreicher
Max Zellhofer (Suzuki Swift
S1600). Auf Rang 3 lieferte
Gunthard Puchleitner (Co Arno
Puchleitner) im Mitsubishi
Evo VII erneut eine Talentprobe
ab. |
Enstand
Rallye Weiz 2010:
1. Willi Stengg/Jürgen Klinger,
Subaru Impreza WRX STi, 51:26,5
Minuten
2. Martin Zellhofer/Bernhard Ettel,
Suzuki Swift S 1600, + 1:22,0 Minuten
3. Gunthard Puchleitner/Arno Puchleitner,
Mitsubishi Evo VII, + 1:30,2
4. Franz Kohlhofer/Gernot Wagner,
Mitsubishi Evo VI, + 1:45,4
5. Wolfgang Schatzmayer/Wilhelm
Schatzmayer, Mitsubishi Evo VI,
+ 2:26,3
6. Johann Seiberl/Cornelia Prohazka,
Mitsubishi Evo VI, + 2:49,4
7. Michael Kogler/Roland Rieben,
VW Golf IV KitCar, + 3:00,2
8. Philipp Kipperer/Franz Berger,
Mitsubishi Evo IX, + 3:29,9
9. Wolfgang Franek/Nina-Irina Wassnig,
Honda Civic Type R, + 3:30,6
10. Mario Klepatsch/Christian Birklbauer,
Mitsubishi Evo III, + 3:30,8
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Rückblick
Rallye Weiz 2009: |
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Willi
Stengg siegte beim dritten
Lauf zur Austrian Rallye Challenge
2009 im Rahmen der Rallye
Weiz vor Gunthard Puchleitner
und Martin Pöllabauer.
Sportlich
war auch die 2. Rallye Weiz
trotz wirtschaftlich bedingt
reduziertem Starterfeld im
Vergleich zu 2008 ein Erfolg.
Nicht nur, aber ganz besonders
für die steirischen Teams.
Die feierten nämlich
nach acht Sonderprüfungen
über 113 km, die aufgrund
des ständig wechselnden
Wetters für die meisten
zu einer der schwierigsten
ihrer Karriere gehörte,
einen dreifachen Triumph. |
Von
den 74 gestarteten Teams erreichten
56 das Ziel.
Endstand
Rallye Weiz 2009:
1. Stengg / Klinger, Mitsubishi
Lancer 1:12:58.0
2. Puchleitner / Schauzer, Mitsubishi
Lancer +1:54.0
3. Pöllabauer / Puntschart,
Mitsubishi Lancer +2:19.0
4. Sonnleitner / Fahrnberger, Mitsubishi
Lancer +2:27.6
5. Schatzmayer / Schatzmayer, Mitsubishi
Lancer +2:31.6
6. Kogler / Rieben, VW Scirocco
+2:33.6
7. Kipperer / Berger, Mitsubishi
Lancer +2:53.2
8. Steinbock / Katzensteiner, Mitsubishi
Galant +3:14.9
9. Kohlhofer / Killer, Audi Urquattro
+3:16.5
10. Steinacker / Schmidt, VW Golf
+3:33.6
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Rückblick
Rallye Weiz 2008: |
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Mit
einem Sensationssieg der Kärntner
Peter Ebner/Marco Hübler
(Mitsubishi Lancer Evo VII)
endete die Rallye Weiz 2008.
Nicht die haushohen Favoriten
Willi Stengg jun./Harald Wolf
(Mitsubishi Lancer Evo IX) lagen
nach acht Sonderprüfungen
über 111 km vorne, sondern
die beiden Außenseiter,
die im Vergleich zu Stengg nur
über relativ geringe Rallyeerfahrung
verfügten.
Ebner, mehrfacher 125 ccm-Motorrad-Rennsport-Staatsmeister,
war in den letzten Jahren vereinzelt
auf Diesel-Fahrzeugen im Einsatz,
ohne jemals seine Klasse gewinnen
zu können. |
Im
Ziel hatte der Lavanttaler 23 sec.
Vorsprung auf Stengg und 1:51 min.
auf den deutschen Gast Markus Moufang
(BMW M3 E30). 72 der 99 gestarteten
Teams erreichten das Ziel.
Endstand Rallye Weiz 2008:
01. Peter Ebner/Marco Hübler
(Ktn), Mitsubishi Lancer Evo VII,
1:08:10,2 h
02. Willi Stengg jun./Harald Wolf
(Stmk), Mitsubishi Lancer Evo IX,
+ 23,4 sec.
03. Markus Moufang/Hartmut Walch
(D), BMW M3 E30, + 1:51,2 min.
04. Martin Zellhofer/Bernhard Ettel
(NÖ), Suzuki Swift S1600, +
1:55,6
05. Gunthard und Arno Puchleitner
(Stmk), Mitsubishi Lancer Evo VII,
+ 2:24,0
06. Franz Kohlhofer/Erich Killer
(Stmk), Audi Quattro A2, + 3:40,8
07. Robert Pritzl/Michaela Kusebauch
(D), Subaru Impreza STI 01, + 3:48,9
08. Michael Kogler/Roland Rieben
(NÖ/Wien), VW Golf V TDI, +
3:51,3
09. Wolfgang Franek/Nina-Irina Wassni
(Wien), Honda Civic R, + 4:21,0
10. Michael Böhm/Martin Tomasini
(Stmk/Vorarlb.), Fiat Stilo JTD
16V, + 4:42,9
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