Auf
und ab um Rang 2, Spannung in der 2WD!
Raimund
Baumschlager (Skoda Fabia S2000) auf seinem
Weg zum 11. Meistertitel gar keine Spannung
mehr aufkommen: Vier Sonderprüfungen
vor Schluss führt der Oberösterreicher
mit genau einer Minute Vorsprung auf Ex-Weltmeister
Manfred Stohl (Erdgas Mitsubishi Evo IX),
der sich in der zweiten Vormittagsrunde
von seinen Verfolgern zu lösen vermochte.
Er hat nun
24 bzw. 26 Sekunden Vorsprung auf Mario
Saibel (Mitsubishi Evo X R4) und Gerwald
Grössing (Mitsubishi Evo IX), während
Hermann Neubauer (Subaru Impreza WRX STi
R4) weiter verloren hat und nun schon 21
Sekunden hinter Grössing auf Rang 5
liegt.
Baumschlager
meinte vor der langen Mittagspause, dass
er absolut auf der sicheren Seite unterwegs
sei und kein unnötiges Risiko eingehe.
Die Reifenwahl habe immer gepasst, es sei
aber vor allem im Wald sehr feucht gewesen.
Grössing zeigte sich mit seinem Mitsubishi
wenig zufrieden und kündigte für
das Service einen Fahrwerksumbau an, um
vielleicht doch wieder zurück auf Platz
drei zu kommen, was ja sein Ziel für
diese Rallye gewesen sei. Neubauer versuchte
sich als „Erste Allgemeine Verunsicherung“
und war sich sicher, dass es vor dem Zieleinlauf
noch einmal regnen werde. Davon ist allerdings
im Moment nichts zu spüren. Das Wetter
im Raum Weiz ist sonnig, wenn auch stark
bewölkt und schwül.
In der 2wd-Kategorie
führt weiterhin Ex-Staatsmeister Martin
Zellhofer (Suzuki Swift S1600), der allerdings
in der letzten Prüfung vor der Mittagspause
einen kleinen Ausritt hatte und zudem Benzingeruch
im Cockpit wahr nahm. In der Mittagspause
will man auf Ursachenforschung gehen. Hannes
Danzinger (VW Scirocco TDI) liegt nur noch
25 Sekunden zurück, der Abstand ist
damit am Vormittag bis auf ein paar Zehntel
gleich mit dem Stand gestern Nacht geblieben.
Der Italiener Carlo Fornasiero hält
mit seinem Renault Clio S1600 noch Platz
drei, liegt aber nur noch 35 Sekunden vor
Michael Böhm (Suzuki Swift S1600),
der vehement nach vorne drängt. Nach
dem Verlauf des Vormittags kann praktisch
sicher davon ausgegangen werden, dass Böhm
seinen Suzuki noch am Renault vorbei auf’s
Stockerl bringen wird.
Dramatik im
Opel Corsa-Cup. Daniel Wollinger hat seinen
Rückstand von 40 auf 13 Sekunden verkürzt
und befindet sich damit eindeutig auf der
Uberholspur. Neu auf Platz 3 ist Wolfram
Doberer, nachdem Koni Friesenegger Elektronikprobleme
vermeldete. Lokalmatador Daniel Zieser,
gestern schon zurückgefallen, nachdem
er in der Nacht seine Zusatzscheinwerfer
verloren hatte, fiel am Vormittag mit einer
abgerissenen Antriebswelle endgültig
aus.
Bei den Suzukis fährt der Judenburger
Klemens Haingartner weiterhin in einer eigenen
Liga und liegt schon auf Platz 17 gesamt.
Bereits 1:29 Minuten dahinter belegt Damian
Izdebski Platz zwei, liegt jedoch nur noch
neun Sekunden vor dem Lungauer Rene Rieder.
Weiterhin überlegen
an der Spitze bei den Historischen liegt
der Wiener Karl Wagner im Porsche Carrera
RS, nunmehr 3:16 Minuten vor Lokalmatador
Hans Derler aus Anger, der jedoch jetzt
in der Mittagspause ein neues Differential
für seinen BMW 2002 einbauen ließ.
Auf Platz 3 der klassischen Historischen
liegt mit dem Opel Ascona A von Gert Goberndorfer
ein weiterer Lokalmatador. In der zweiten
Historic-Kategorie für Fahrzeuge von
1982-90 liegt weiterhin Ex-Staatsmeister
Kurt Göttlicher (Ford Sierra Cosworth)
vorne, benötigte allerdings im Service
einen neuen Turbolader.
Pech hatte
Lokalmatador Nicolas Ziesler (Renault Clio
RS). Nach einer bis dahin sensationellen
Leistung – nach der 1. Etappe lag
der Junior auf Platz 14 gesamt – fiel
er auf SP 7 mit Differentialschaden aus.
Am Nachmittag
stehen noch vier Sonderprüfungen auf
dem Programm, ehe die Teams ab 18:12 Uhr
das Ziel erreichen.
Pressebetreuung
Rallye Weiz 2012
Manfred Wolf, Werner Schneider |